4:x:x Faktor: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. September 2011, 08:40 Uhr
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Definition
Bei dem 4:x:x Faktor handelt es sich um ein Komprimierungsverfahren das eingesetzt wird, um die Bandbreite bei Videosignalen zu verringern.
Allgemeines
Das Verfahren basiert auf der Beobachtung, dass das Auge viel empfindlicher auf Luminanz (Helligkeit) reagiert als auf Farbe. Deshalb wird in Videokameras
das RGB-Signal in ein YUV-Signal umgewandelt. Es ist immer noch ein Drei-Kanal-Bild, aber anstatt einen Kanal für eine Farbe zu nutzen, werden die YUV-Kanäle
mathematisch aus dem RGB-Signal gemixt. Der "Y"-Kanal beinhaltet nur die Luminanz (Helligkeit), während "U" und "V" jeweils Farbwerte enthalten (Chrominanz).
Ein Kanal beinhaltet den Farbwert und die Sättigung von Orange-Cyan, während der andere den Farbwert und die Sättigung von Gelb-Grün-Magenta beinhaltet.
Faktor
4:1:1
Auf vier Pixel im Luminanz-Kanal kommt jeweils nur ein Pixel pro Chrominanz-Kanal.
Durch Subsampling werden die Chrominanzpixel vierfach so breit.
4:2:2
Auf vier Pixel im Luminanz-Kanal kommen jeweils nur zwei Pixel pro Chrominanz-Kanal.
Durch Subsampling werden die Chrominanzpixel doppelt so breit.
Dieser Faktor ist üblich bei D1, Digital Beta (Digibeta), DVCPro50 und DVCProHD.
Eine Variation davon ist 4:2:0 wovon PAL DV und MPEG-2 Gebrauch machen.
Nachteile
Die fehlenden Farbinformationen verursachen starke Probleme bei Visual Effects. Besonders
Chrominanz-basierte Operationen, wie etwa Greenscreen Operationen, sind davon stark betroffen.
Quellen
- Wright (2006): Steve Wright; Digital Compositing for Film and Video; Auflage: 2; Verlag: Focal Press; Adresse: Oxford UK; ISBN: 978-0-240-80760-7; 2006; Quellengüte: 5 (Buch)