4:x:x Faktor

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Definition

Bei dem 4:x:x Faktor handelt es sich um ein Komprimierungsverfahren das eingesetzt wird, um die Bandbreite bei Videosignalen zu verringern.

Allgemeines

Das Verfahren basiert auf der Beobachtung, dass das Auge viel empfindlicher auf Luminanz (Helligkeit) reagiert als auf Farbe. Deshalb wird in Videokameras das RGB-Signal in ein YUV-Signal umgewandelt. Es ist immer noch ein Drei-Kanal-Bild, aber anstatt einen Kanal für eine Farbe zu nutzen, werden die YUV-Kanäle mathematisch aus dem RGB-Signal gemixt. Der "Y"-Kanal beinhaltet nur die Luminanz (Helligkeit), während "U" und "V" jeweils Farbwerte enthalten (Chrominanz). Ein Kanal beinhaltet den Farbwert und die Sättigung von Orange-Cyan, während der andere den Farbwert und die Sättigung von Gelb-Grün-Magenta beinhaltet.

Faktor

4:1:1

Auf vier Pixel im Luminanz-Kanal kommt jeweils nur ein Pixel pro Chrominanz-Kanal. Durch Subsampling werden die Chrominanzpixel vierfach so breit.

4:2:2

Auf vier Pixel im Luminanz-Kanal kommen jeweils nur zwei Pixel pro Chrominanz-Kanal. Durch Subsampling werden die Chrominanzpixel doppelt so breit. Dieser Faktor ist üblich bei D1, Digital Beta (Digibeta), DVCPro50 und DVCProHD. Eine Variation davon ist 4:2:0 wovon PAL DV und MPEG-2 Gebrauch machen.

Nachteile

Die fehlenden Farbinformationen verursachen starke Probleme bei Visual Effects. Besonders Chrominanz-basierte Operationen, wie etwa Greenscreen Operationen, sind davon stark betroffen.

Quellen

  1. Allen, Connor (2007): Damian Allen und Brian Connor; Encyclopedia of Visual Effects – The ultimate guide to creating effects in Shake, Motion, and Adobe After Effects; Auflage: 2; Verlag: Peachpit Press; Adresse: Berkeley, CA 94710; ISBN: 0321303342; 2007; Quellengüte: 5 (Buch)
  2. Wright (2006): Steve Wright; Digital Compositing for Film and Video; Auflage: 2; Verlag: Focal Press; Adresse: Oxford UK; ISBN: 978-0-240-80760-7; 2006; Quellengüte: 5 (Buch)