Anwendungsfall: Unterschied zwischen den Versionen

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== Definition (Spezifikation der „UML 2.5“, S. 637<ref name="UML 2.5">{{Quelle|OMG (UML 2.5)}}</ref>) ==
== Definition (Spezifikation der „UML 2.5“, S. 637<ref name="UML 2.5">{{Quelle|OMG (UML 2.5)}}</ref> und „UML 2.5.1“, S. 639<ref name="UML 2.5.1">{{Quelle|OMG (UML 2.5.1)}}</ref>) ==
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UseCases are a means to capture the requirements of systems, i.e., what systems are supposed to do. The key concepts
UseCases are a means to capture the requirements of systems, i.e., what systems are supposed to do. The key concepts
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Ein Use-Case ist die Spezifikation eines Verhaltens. Eine Instanz eines Use-Cases verweist auf den Eintritt des zugehörigen Ereignisses. Derartige Instanzen werden häufig durch Interaktionen beschrieben.
Ein Use-Case ist die Spezifikation eines Verhaltens. Eine Instanz eines Use-Cases verweist auf den Eintritt des zugehörigen Ereignisses. Derartige Instanzen werden häufig durch Interaktionen beschrieben.
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'''Anmerkung:''' Es fällt auf, dassin der Version 2.5 im Gegensatz zur Version 2.4 nicht mehr gefordert wird, dass sich Akteure außerhalb des Systems befinden. Das heißt,
in UML 2.5 ist es beispielsweise erlaubt, einen [[Avatar]] als Akteur zu behandeln, der als Stellvertreter des eigentlichen Akteurs innerhalb des Systems agiert.


==Use-Case-Spezifikation==
==Use-Case-Spezifikation==

Version vom 18. November 2018, 16:10 Uhr

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Ein Anwendungsfall (engl. Use Case) beschreibt, wie sich ein System oder eine Anwendung unter bestimmten Bedingungen verhält. Die Definition von Anwendungsfällen hat zum Ziel, zwischen den Beteiligten eines Projekts Einigung über das Verhalten und den Umfang eines Systems zu erhalten.

Die Anzahl von Anwendungsfällen ist nicht vorgeschrieben, es sollten so viele definiert werden, wie für die Anwendung notwendig sindt.

Definition (Spezifikation der „UML 2.4.1“, S. 579[1])

Use cases are a means for specifying required usages of a system. Typically, they are used to capture the requirements of a system, that is, what a system is supposed to do. The key concepts associated with use cases are actors, use cases, and the subject. The subject is the system under consideration to which the use cases apply. The users and any other systems that may interact with the subject are represented as actors. Actors always model entities that are outside the system. The required behavior of the subject is specified by one or more use cases, which are defined according to the needs of actors.

...

Use cases, actors, and systems are described using use case diagrams.

Übersetzung (Kowarschick)

Use-Cases (Anwendungsfälle) sind Hilfsmittel, um benötigte Anwendungsmöglichkeiten eines Systems zu spezifizieren. Typischerweise werden sie verwendet, um die Anforderungen an ein System zu erfassen, d. h., zu erfassen, um festzulegen, was ein System tun sollen

Die den Anwendungsfällen zugeordneten Schlüsselkonzepte sind Akteure, Use-Cases und das Subjekt. Das Subjekt ist das System, auf das die Use-Cases angewendet werden. Die Benutzer und beliebige andere Systeme, die mit einem Subjekt interagieren können, werden durch Akteure repräsentiert. Akteure modellieren stets Entitäten, die sich außerhalb des Systems befinden. Das erforderliche Verhalten des Subjekts wird durch ein oder mehrere Use-Cases spezifiziert, welche gemäß den Bedürfnissen von Akteuren definiert werden.

...

Use-Cases, Akteure und Systeme werden mit Hilfe von Use-Case-Diagrammen beschrieben.

Definition (Spezifikation der „UML 2.5“, S. 637[2] und „UML 2.5.1“, S. 639[3])

UseCases are a means to capture the requirements of systems, i.e., what systems are supposed to do. The key concepts specified in this clause are Actors, UseCases, and subjects. Each UseCase’s subject represents a system under consideration to which the UseCase applies. Users and any other systems that may interact with a subject are represented as Actors.

A UseCase is a specification of behavior. An instance of a UseCase refers to an occurrence of the emergent behavior that conforms to the corresponding UseCase. Such instances are often described by Interactions.

Übersetzung (Kowarschick)

Use-Cases (Anwendungsfälle) sind Hilfsmittel, um die Anforderungen von Systemen zu erfassen, d. h., um festzulegen, was Systeme tun sollen. Schlüsselkonzepte, die in diesem Abschnitt spezifiziert werden, sind Akteure, Use-Cases und Subjekte. Jedes Subjekt eines Use-Cases repräsentiert ein System, auf das der Use-Case angewendet werden kann. Benutzer und andere Systeme, die mit einem Subjekt interagieren können, werden durch Akteure repräsentiert.

Ein Use-Case ist die Spezifikation eines Verhaltens. Eine Instanz eines Use-Cases verweist auf den Eintritt des zugehörigen Ereignisses. Derartige Instanzen werden häufig durch Interaktionen beschrieben.

Anmerkung: Es fällt auf, dassin der Version 2.5 im Gegensatz zur Version 2.4 nicht mehr gefordert wird, dass sich Akteure außerhalb des Systems befinden. Das heißt, in UML 2.5 ist es beispielsweise erlaubt, einen Avatar als Akteur zu behandeln, der als Stellvertreter des eigentlichen Akteurs innerhalb des Systems agiert.

Use-Case-Spezifikation

  • Name
  • Akteure
  • Vorbedingungen
  • Nachbedingungen
  • Beziehungen
  • Beschreibung

Typische Fehler

Use-Cases: Akteure und Aktionen
 
Falsch Richtig Use-Cases 1.png
Use-Cases: Include und Extend
 
Falsch Richtig Use-Cases 2.png
Use-Cases: Vererbung
 
Falsch Richtig Use-Cases 3.png

Quellen

  1. OMG (UML 2.4.1): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.4.1; http://www.omg.org/spec/UML/2.4.1; 2011; Quellengüte: 5 (Web)
  2. OMG (UML 2.5): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.5; http://www.omg.org/spec/UML/2.5; 2015; Quellengüte: 5 (Web)
  3. OMG (UML 2.5.1): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.5.1; https://www.omg.org/spec/UML/2.5.1; 2017; Quellengüte: 5 (Web)
  1. Rupp, Queins, SOPHISTen (2012): Chris Rupp, Stefan Queins und die SOPHISTen; UML 2 glasklar: Praxiswissen für die UML-Modellierung; Verlag: Carl Hanser Verlag; ISBN: 3446430571, 978-3446430570; Web-Link; 2012; Quellengüte: 5 (Buch)
  2. Kowarschick (MMDB-Skript): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung Multimedia-Datenbanksysteme – Sommersemester 2018; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2018; Quellengüte: 4 (Skript)
  3. Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
  4. Kowarschick (WebProg): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Web-Programmierung“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2024; Quellengüte: 3 (Vorlesung)