Dublin Core Metadata

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Definition

Der Dublin-Core-Metadata-Satz ist ein standardisiertes Vokabular für die Erzeugung von Metadaten. Dieser definiert in seiner einfachen Form 15 Felder sogenannte Element-Sets, mit denen Ressourcen (Content) beschrieben werden können. Dieser Standard wird von der Dublin-Core-Metadata-Initiative (DCMI) definiert.

Die offizielle Homepage lautet http://dublincore.org/.

Die Dublin-Core-Metadata-Initiative (DCMI)

Die Dublin-Core-Metadata-Initiative (CDMI) ist eine Organisation, welche versucht Metadaten zu standardisieren und spezielle Metadaten-Vokabulare, für die Beschreibung von Ressourcen (Content), zu entwicklen. Der Name "Dublin" wird von der Stadt Dublin (Ohio - USA), in welcher der Workshop 1995 stattfand, abgeleitet. Die DCMI stellt einfache Metadaten-Standards bereit, um Ressourcen an Hand ihrer Meta-Informationen finden, verteilen und verwalten zu können.

Beschreibung

Der Dublin-Core-Standard besteht aus zwei Varianten: einer "simplen" und einer "qualifizierten" Variante. Die "simple"-Variante besteht aus 15 Elementen, die "qualifizierte" enthält noch zusätzlich drei Elemente ("Audience", "Provenance" und "RightsHolder"), sowie eine Gruppe von Elementverfeinerungen, welche auch "qualifiers" genannt werden. Aufgabe der "qualifiers" ist es, die Semantik der einfachen Elemente zu verfeinern bzw. zu erweitern.

Element-Set ("simple" Variante)

Das "Element-Set" standardisiert die grundlegenden Metainformationen die zur Beschreibung von Ressourcen verwendet werden sollen. Jedes Element kann optional und auch mehrmals verwendet werden. Eine genauere Beschreibung mit weiterführenden Links findet man unter http://dublincore.org/documents/2006/12/18/dces/.

  1. Contributor (Beitragende): Nennen von Personen oder Organisationen, die bei der Erstellung der Ressource (Content) mitgewirkt haben.
  2. Coverage (Ort und Zeit): An dieser Stelle werden Informationen zum Ort und zeitlichen Gültigkeitsbereich abgelegt. Hierbei sollen für Orte die gültigen Namen und für die temporäre Dauer Zeitintervalle (z.B. 07.07 - 12.07) verwendet werden.
  3. Creator (Ersteller): Ursprünglicher Autor einer Ressource. Autoren können Personen und Organisationen sein.
  4. Date (Datum): Ablage von Informationen bezüglich Erstellungsdatum, Änderungsdatum, Sperrfrist und Löschdatum.
  5. Description (Beschreibung): Zusätzliche Informationen die die Ressource noch näher beschreiben. Hierzu zählen z.B. eine Kurzfassung oder ein Inhaltsverzeichnis.
  6. Format (Format): Angaben zum MIME-Type der Ressource wie Pixelgröße, Dateiformat, Bearbeitungsdauer, usw.
  7. Identifier (Identifizierer): Dieses Element enthält einen eindeutigen Bezeichner für die Ressource wie URL, Artikelnummer, UID, usw.
  8. Language (Sprache): Es sollen Sprachcodes nach ISO 639 oder RFC 3066 verwendet werden.
  9. Publisher (Verlag/Herausgeber): Es enthält Informationen üer den Verleger. Der Verleger kann eine Person oder Organisation sein.
  10. Relation (Beziehungen): Hier werden Informationen über Beziehungen zu anderen Ressourcen festgehalten.
  11. Rights (Rechte): An dieser Stelle werden Informationen zu den Rechten an Ressourcen hinterlegt. Zum Beispiel über den Urheber oder die Lizenzart (GPL, LGPL, ZPL, usw.).
  12. Source (Quelle): Angaben zu den Quellen.
  13. Subject (Stichwörter): Hier können Stichwörter oder ganze identifizierende Phrasen zu einer Ressource hinterlegt werden.
  14. Title (Titel): Hinterlegen des Ressourcen-Titels (z.B. Dokumenttitel).
  15. Type (Typ): Über den Typ wird einer Ressource eine Medienkategorie wie Bild, Artikel, Ordner usw. zugeordnet.

Quellen