Function-Point-Methode: Unterschied zwischen den Versionen

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*Es liegt ein robustes Schätzwerkzeug vor
*Es liegt ein robustes Schätzwerkzeug vor


=Nachteile=
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*Am Anfang eines Projektes ist es schwierig, bestimmte Aufwandsschätzungen vorzunehmen (z.B. LOC)
*Am Anfang eines Projektes ist es schwierig, bestimmte Aufwandsschätzungen vorzunehmen (z.B. LOC)
*Daten vergleichbarer Projekte als Referenzwerte müssen zur Verfügung stehen (ähnliche Aufgaben, ähnliche Anzahl Mitarbeiter)
*Daten vergleichbarer Projekte als Referenzwerte müssen zur Verfügung stehen (ähnliche Aufgaben, ähnliche Anzahl Mitarbeiter)

Version vom 8. Juli 2017, 22:00 Uhr

Definition

Die Function-Point-Methode ist ein Schätzverfahren, bei dem jede Grundfunktion in einem Projekt in Art, Umfang (z.B. Anzahl LOC, Artikel) und Komplexität (z.B. leicht, mittel, schwer) definiert wird. Mit Hilfe einer firmenspezifischen Funktion werden jeder Grundfunktion Function Points zugeordnet. Die Summe der Function Points geben eine Schätzung des Gesamtaufwands des Projektes.

Vorteile

  • Es kann eine Dreipunktschätzung für die einzelnen Grundfunktionen vorgenommen werden
  • Je mehr Erfahrungswerte vorheriger Projekte vorliegen, umso genauer wird die Kurve
  • Es liegt ein robustes Schätzwerkzeug vor

Nachteile

  • Am Anfang eines Projektes ist es schwierig, bestimmte Aufwandsschätzungen vorzunehmen (z.B. LOC)
  • Daten vergleichbarer Projekte als Referenzwerte müssen zur Verfügung stehen (ähnliche Aufgaben, ähnliche Anzahl Mitarbeiter)

Schlussfolgerung

Je geringer die einzelnen Punkte von der Approximationslinie abweichen, umso nützlicher ist der Graph. Laut wissenschaftlichen Studien wird die Steuung größer, wenn man Abschätzungen nicht tagesgenau, sondern stundengenau vorgenommen werden. Dies lässt sich so erklären, dass ein Mitarbeiter an einem Tag dieselbe Leistung erbringt, unabhängig davon, ob dieser 8 Stunden oder 12 Stunden arbeitet. Überstunden haben somit keine wirklichen positiven Effekte, dafür jedoch viele negative.