Gebrauchstauglichkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Insbesondere wird auch noch zwischen externer und interner Qualität sowie Nutzungsqualität von Software unterschieden. Darüber hinaus werden auch deren Zusammenhänge aufgezeigt.
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[[Medium:ISO 9126.jpg|Zusammenhang zwischen externer, interner Qualität sowie Nutzungsqualität bei Software nach ISO/IEC 9126.]]
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==Interne Qualität==
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=Quellen=
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*[[DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (2004): DIN-Taschenbuch 354 ‒ Software-Ergonomie]]
*{{Quelle|DIN Deutsches Institut für Normung e.V. (2004): DIN-Taschenbuch 354 ‒ Software-Ergonomie}}
*Bevan, Nigel (1999): Quality in Use: Meeting User Needs for Quality, in Journal of System and Software 1999 S.1 – 14  
*Bevan, Nigel (1999): Quality in Use: Meeting User Needs for Quality, in Journal of System and Software 1999 S.1 – 14


=Siehe auch=
=Siehe auch=

Aktuelle Version vom 6. März 2014, 13:33 Uhr

Definition gemäß DIN EN ISO 9241

„Gebrauchstauglichkeit oder Usability bezeichnet die Eignung eines Produktes bei der Nutzung durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Benutzungskontext die vorgegebenen Ziele effektiv, effizient und zufriedenstellend zu erreichen. Der Nutzungskontext besteht aus den Benutzern, Arbeitsaufgaben, Arbeitsmitteln (Hardware, Software und Materialien) sowie der physischen und sozialen Umgebung, in der das Produkt eingesetzt wird. Die DIN EN ISO 9241 -Teil 11, und DIN 55350-11, 1995-08, Nr. 4 benutzen diese Definition. Die Gebrauchstauglichkeit beruht unter anderem auf Gebrauchseigenschaften und den Bedürfnissen des Nutzers; somit gibt es neben einer objektiven Beurteilung auch eine subjektive Beurteilung, die von Individuum zu Individuum sehr unterschiedlich ausfallen kann.“

Definition gemäß ISO/IEC 9126

Der ISO/IEC 9126 Standard enthält Definitionen für wesentliche Begriffe aus dem Bereich der Software-Qualität. Das darin definierte Qualitätsmodell lässt sich zur Messung dieser anwenden und umfasst folgende sechs Kategorien:

  • Funktionalität
  • Zuverlässigkeit
  • Benutzbarkeit
  • Effizienz
  • Wartbarkeit
  • Übertragbarkeit

Insbesondere wird auch noch zwischen externer und interner Qualität sowie Nutzungsqualität von Software unterschieden. Darüber hinaus werden auch deren Zusammenhänge aufgezeigt.

Zusammenhang zwischen externer, interner Qualität sowie Nutzungsqualität bei Software nach ISO/IEC 9126.

Interne Qualität

Interne Qualität einer Software bezeichnet hierbei die Gesamtheit statischer Qualitätsaspekte der Software (z.B. Quellcode, Entwurfsdokumente). Typische Qualitätsmerkmale sind etwa die Wartbarkeit, leichte Übertragbarkeit und hohe Effizienz. Typischerweise sind Software-Entwickler an solchen Eigenschaften interessiert.

Externe Qualität

Die externe Qualität einer Software bezieht sich dagegen auf die Ausführung derselben. Diese Sichtweise entspricht der des generellen Endbenutzers auf ein Endprodukt. Sie ist Ausdruck dafür, inwieweit das Produkt in der Lage ist, explizite und implizite Anforderungen des Users zu erfüllen. Kriterien umfassen hierbei z.B. die Benutzbarkeit des Produkts, inwieweit es konsistent zu anderen Produkten ist oder ob es selbsterklärend ist.

Nutzungsqualität

Der Begriff der Nutzungsqualität reflektiert die Sicht eines Users auf die Software in einer bestimmten Nutzungsumgebung und beurteilt das Produkt hinsichtlich der Fähigkeit, ihn bei der Lösung seiner Aufgaben zu unterstützen. Der Unterschied zur externen Qualität besteht darin, dass auf einen bestimmten Nutzungskontext mit ganz spezifischen Aufgabenstellungen Bezug genommen wird.

Quellen

Siehe auch


Dieser Artikel ist GlossarWiki-konform.