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==Definition==
Anhäufung einer Vielzahl an Informationen, die eine Person oder eine Gruppe von Personen nicht mehr bewältigen bzw. verarbeiten kann.


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==Ursachen==
Anhäufung einer Vielzahl an Informationen, die eine Person oder eine Gruppe von Personen nicht mehr bewältigen bzw. verarbeiten kann.
Die Zahl der Inhalte auf webbasierten Plattformen (Internet, Intranet) steigt stetig. Anwender müssen sich immer länger durch das Informationschaos bewegen, bevor sie das finden wonach sie suchen. Teils sind Informationen redundant, nicht auffindbar, veraltet, gelangen nur auf Umwegen ans Ziel oder gar nicht. Dies führt letztendlich dazu, dass Anwender mehr Zeit in die Suche nach Informationen investieren. Zwar werden Softwarelösungen wie E-Mail-Programme, [[Dokumenten-Management-System]]e zur Strukturierung der Informationen eingesetzt, jedoch ist ihre Integration allein kein Wunderheilmittel gegen die Informationsüberflutung. Diese Technologien müssen überlegt integriert und verantwortlich betrieben werden, um nicht ebenfalls im Wildwuchs unterzugehen.


=Ursachen=
[[Lienemann, C. (2001)]] nennt drei mögliche Ursachen für die Informationsüberflutung. Die erste Ursache ist der technische Fortschritt. Speicher, ob nun in externer oder intern verbauter Form, besitzen immer größere Kapazitäten zu sinkenden Preisen. Die großen Speicherkapazitäten verleiten Anwender dazu Daten zu hinterlegen, deren Informationsgehalt nicht oder wenig relevant ist. Zusätzlich entwickeln Nutzer verstärkt das Bedürfnis sich an mehreren Quellen zu informieren. Für Recherchen wird neben Büchern und internen Unternehmensinformationen gerne das Internet verwendet. Reichte früher eine Tageszeitung aus um sich über die Börsenkurse zu informieren, surft man heute auf mehreren Börsen- oder Banken-Portalen. Viele Anwender besitzten Endgeräte mit ähnlichem Funktionsumfang, diese werden abhängig von der Situation bevorzug verwendet. Beispielsweise rufen Anwender ihre E-Mails von zu Hause aus per Laptop oder PC ab und von unterwegs übers Mobiltelefon. Dies führt zur Dateninkonsistenz und erfordert eine Synchronisation der Daten auf mehreren Geräten und Anwendungen, da anstonsten die Daten auf einem Gerät immer aktueller sind als auf den anderen.
Die Zahl der Inhalte auf webbasierten Plattformen (Internet, Intranet) steigt stetig. Anwender müssen sich immer länger durch das Inforamtionschaos bewegen, bevor sie das finden, wonach sie suchen. Teils sind Informaitonen redundant, nicht auffindbar, veraltet, gelangen nur auf Umwegen ans Ziel oder gar nicht. Dies führt letztendlich dazu, dass Anwender mehr Zeit in die Suche nach Informationen investieren. Zwar werden Softwarelösungen wie E-Mail-Programme, Dokmenten-Management-Systeme zur Strukturierung der Informationen eingesetzt, jedoch ist ihre Integration allein kein Wunderheilmittel gegen die Informationsüberflutung. Diese Technologien müssen überlegt integriert und verantwortlich betrieben werden, um nicht ebenfalls im Wildwuchs unterzugehen.


=Quellen=
==Quellen==
*[[Staudt, (2002):]]
*{{Quelle|Christ, O. (2003): Content-Management in der Praxis}}
*[[Christ, (2003):]]
*{{Quelle|Lienemann, C. (2001): Informationslogistik}}
*[[Lienemann, C. (2001):]]
*{{Quelle|Staudt, H. (2002): Enterprise Portale bändigen die Informationsflut}}


[[Kategorie:Informatik]]
[[Kategorie:Informatik]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
{{{{SITENAME}}-konformer Artikel}}

Aktuelle Version vom 15. Mai 2019, 19:33 Uhr

Definition

Anhäufung einer Vielzahl an Informationen, die eine Person oder eine Gruppe von Personen nicht mehr bewältigen bzw. verarbeiten kann.

Ursachen

Die Zahl der Inhalte auf webbasierten Plattformen (Internet, Intranet) steigt stetig. Anwender müssen sich immer länger durch das Informationschaos bewegen, bevor sie das finden wonach sie suchen. Teils sind Informationen redundant, nicht auffindbar, veraltet, gelangen nur auf Umwegen ans Ziel oder gar nicht. Dies führt letztendlich dazu, dass Anwender mehr Zeit in die Suche nach Informationen investieren. Zwar werden Softwarelösungen wie E-Mail-Programme, Dokumenten-Management-Systeme zur Strukturierung der Informationen eingesetzt, jedoch ist ihre Integration allein kein Wunderheilmittel gegen die Informationsüberflutung. Diese Technologien müssen überlegt integriert und verantwortlich betrieben werden, um nicht ebenfalls im Wildwuchs unterzugehen.

Lienemann, C. (2001) nennt drei mögliche Ursachen für die Informationsüberflutung. Die erste Ursache ist der technische Fortschritt. Speicher, ob nun in externer oder intern verbauter Form, besitzen immer größere Kapazitäten zu sinkenden Preisen. Die großen Speicherkapazitäten verleiten Anwender dazu Daten zu hinterlegen, deren Informationsgehalt nicht oder wenig relevant ist. Zusätzlich entwickeln Nutzer verstärkt das Bedürfnis sich an mehreren Quellen zu informieren. Für Recherchen wird neben Büchern und internen Unternehmensinformationen gerne das Internet verwendet. Reichte früher eine Tageszeitung aus um sich über die Börsenkurse zu informieren, surft man heute auf mehreren Börsen- oder Banken-Portalen. Viele Anwender besitzten Endgeräte mit ähnlichem Funktionsumfang, diese werden abhängig von der Situation bevorzug verwendet. Beispielsweise rufen Anwender ihre E-Mails von zu Hause aus per Laptop oder PC ab und von unterwegs übers Mobiltelefon. Dies führt zur Dateninkonsistenz und erfordert eine Synchronisation der Daten auf mehreren Geräten und Anwendungen, da anstonsten die Daten auf einem Gerät immer aktueller sind als auf den anderen.

Quellen


Dieser Artikel ist GlossarWiki-konform.