Paid Content: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter Paid Content versteht man die Kostenpflichtige Nutzung von digitalen Inhalten, die entweder zum Download über das Internet oder über Mobilfunkgeräte  
Unter „Paid Content“ wird der kostenpflichtige elektronische Vertrieb und Handel digitaler Inhalte in rein digitalen Medien verstanden, die entweder zum Download über das Internet oder über Mobilfunkgeräte  
angeboten werden.
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* ist die Herstellung autonom durch den Anbieter.
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Die obige Merkmalsunterscheidung etwas ergänzt bedeutet es, dass ein [[digitalen Produkte|digitales Produkt]] jederzeit ohne Quälitätsverlust an andere Benutzer weitergegeben werden kann, wie zum Beispiel eine MP3-Musikdatei. <br>Zudem kann sie auf einer Festplatte oder ähnlichem gespeichert / gelagert werden und ist somit langfristig nutzbar.
Die obige Merkmalsunterscheidung etwas ergänzt bedeutet es, dass ein [[digitales Produkt|digitales Produkt]] jederzeit ohne Quälitätsverlust an andere Benutzer weitergegeben werden kann, wie zum Beispiel eine MP3-Musikdatei. <br>Zudem kann sie auf einer Festplatte oder ähnlichem gespeichert / gelagert werden und ist somit langfristig nutzbar.
Ebenso wird diese Datei nur vom Produzenten erstellt, der Benutzer kann sie zwar benutzen, aber keine Veränderungen daran vornehmen.
Ebenso wird diese Datei nur vom Produzenten erstellt, der Benutzer kann sie zwar benutzen, aber keine Veränderungen daran vornehmen.


Im Gegensatz dazu handel es sich bei [[Paid Services |Paid Services]] um Dienste die von einem Online-Anbieter angeboten werden. Hier treffen die oben genannten Merkmale nicht zu, sondern wären der genaue Gegensatz.
Im Gegensatz dazu handel es sich bei [[Paid Services |Paid Services]] um Dienste die von einem Online-Anbieter angeboten werden.  
* Eine Weitergabe ist nicht möglich,
* sie sind nicht lagerfähig,
* die Herstellung geschieht in Interaktion von Anbieter und Nachfrager.


Ein Beispiel hierfür wäre die Nutzung des Ebay-Auktionsplattform. Der Verkäufer zahlt für das Anbeiten seiner Produkte bei Ebay eine Angebotsgebühr. Die Angebotsseite wird von ihm Erstellt und von Ebay veröffentlicht.
=Anwendung=
In den meißten Fällen erfolgt der Verkauf von [[digitales Produkt|digitalen Produkten]] über [[Content-Management-System|CM-Systeme]]. Die zweite Möglichkeit besteht darin sich die [[digitales Produkt|digitalen Produkte]] über kostenpflichtige Kurzmitteilungen vom Anbieter auf das Mobilfunkgerät schicken zu lassen. Dies könnten zum Beispiel Klingeltöne, Bilder oder Handygames sein.


=Anwendung=
=Beispiele für Paid Content=
In den meißten Fällen erfolgt der Verkauf von [[digitalen Produkte|digitalen Produkten]] über [[Content-Management-System|CM-Systeme]]. Die zweite Möglichkeit besteht darin sich die [[digitalen Produkte|digitale Produkte]] über kostenpflichtige Kurzmitteilungen vom Anbieter auf das Mobilfunkgerät schicken zu lassen. Dies könnten zum Beispiel Klingeltöne, Bilder oder Handygames sein.
* Audio-Streams (Musik, Hörbücher)
* Vidoe-Streams
* Software
* Bilder
* Texte(E-Books, Zeitschriften, Artikel)
 
=Was macht Paid Content aus?=
Kostenlose Inhalte und Services lassen sich nicht einfach zu Paid Content verarbeiten. Dinge, die der Nutzer bisher kostenlos bekommen hat, gibt er laut Umfragen kein Geld aus. Stattdessen sind auf folgende Eigenschaften von Paid Content in Verbindung mit der anvisierten Zielgruppe zu achten:
* hohe Qualität und Mehrwert
* angemessener Preis
* Aktualität und Schnelligkeit
* Benutzerfreundlichkeit
* einfacher und sicherer Bezahlprozess
* mehrere Abrechnungsverfahren
* Exklusivität bzw. geringe Ersetzbarkeit
* emotionale Verbindung zwischen Inhalt und Nutzer
* wirtschaftliche oder stategische Relevanz für den Nutzer
 
=Abrechnungsarten=
* Pay-per-Use (Bezahlung bei Benutzung): Eignet sich für alles, was nicht oft gebraucht wird. Z. B. Testberichte und Beratung. Oder Themen aus Recht und Gehalt.
* Abonnement: Eignet sich für Gaming und Erotik oder für Themen aus dem täglichen Leben oder des Lebensstils.
* Pay-per-Time (Bezahlung nach Nutzungsdauer/Zeit): Wird gerne für SMS bzw. Chat verwendet. Allerdings ist diese Art der Abrechnung bei den Nutzern nicht sehr beliebt.


Generell gilt, mehrere Abrechnungsverfahren anzubieten bringt mehr Kunden, da User eher mal mal mehr Geld für die Pay-per-Use-Methode ausgeben, als sich per Abo auf längere Zeit zu binden.


=Quellen=
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*[http://217.6.164.162/d-on/do2/1000.html Studie "Deutschland Online 2", November 2004]
*[http://217.6.164.162/d-on/do2/1000.html Studie "Deutschland Online 2", November 2004]
*[http://www.vdz.de/paidcontent/ Studie Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V., "Paid Content - Der Markt für Online-Inhalte", Januar 2003]
*[http://www.vdz.de/paidcontent/ Studie Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V., "Paid Content - Der Markt für Online-Inhalte", Januar 2003]


=Siehe auch=
=Siehe auch=
 
*[[Paid Services]]
*[[Content-Management]]
*[[Content-Management]]
*[[Content-Management-System]]
*[[Content-Management-System]]
*[[E-Commerce]]


[[Kategorie:Content-Management]]
[[Kategorie:Glossar]]


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Aktuelle Version vom 18. Dezember 2006, 15:29 Uhr

Definition

Unter „Paid Content“ wird der kostenpflichtige elektronische Vertrieb und Handel digitaler Inhalte in rein digitalen Medien verstanden, die entweder zum Download über das Internet oder über Mobilfunkgeräte angeboten werden.

Merkmale für Paid Content

Hier wird größtenteils in drei Merkmale unterschieden:

  • in die Weitergabe ohne Verlust des Nutzens
  • in lagerfähige Güter,
  • ist die Herstellung autonom durch den Anbieter.


Die obige Merkmalsunterscheidung etwas ergänzt bedeutet es, dass ein digitales Produkt jederzeit ohne Quälitätsverlust an andere Benutzer weitergegeben werden kann, wie zum Beispiel eine MP3-Musikdatei.
Zudem kann sie auf einer Festplatte oder ähnlichem gespeichert / gelagert werden und ist somit langfristig nutzbar. Ebenso wird diese Datei nur vom Produzenten erstellt, der Benutzer kann sie zwar benutzen, aber keine Veränderungen daran vornehmen.

Im Gegensatz dazu handel es sich bei Paid Services um Dienste die von einem Online-Anbieter angeboten werden.

Anwendung

In den meißten Fällen erfolgt der Verkauf von digitalen Produkten über CM-Systeme. Die zweite Möglichkeit besteht darin sich die digitalen Produkte über kostenpflichtige Kurzmitteilungen vom Anbieter auf das Mobilfunkgerät schicken zu lassen. Dies könnten zum Beispiel Klingeltöne, Bilder oder Handygames sein.

Beispiele für Paid Content

  • Audio-Streams (Musik, Hörbücher)
  • Vidoe-Streams
  • Software
  • Bilder
  • Texte(E-Books, Zeitschriften, Artikel)

Was macht Paid Content aus?

Kostenlose Inhalte und Services lassen sich nicht einfach zu Paid Content verarbeiten. Dinge, die der Nutzer bisher kostenlos bekommen hat, gibt er laut Umfragen kein Geld aus. Stattdessen sind auf folgende Eigenschaften von Paid Content in Verbindung mit der anvisierten Zielgruppe zu achten:

  • hohe Qualität und Mehrwert
  • angemessener Preis
  • Aktualität und Schnelligkeit
  • Benutzerfreundlichkeit
  • einfacher und sicherer Bezahlprozess
  • mehrere Abrechnungsverfahren
  • Exklusivität bzw. geringe Ersetzbarkeit
  • emotionale Verbindung zwischen Inhalt und Nutzer
  • wirtschaftliche oder stategische Relevanz für den Nutzer

Abrechnungsarten

  • Pay-per-Use (Bezahlung bei Benutzung): Eignet sich für alles, was nicht oft gebraucht wird. Z. B. Testberichte und Beratung. Oder Themen aus Recht und Gehalt.
  • Abonnement: Eignet sich für Gaming und Erotik oder für Themen aus dem täglichen Leben oder des Lebensstils.
  • Pay-per-Time (Bezahlung nach Nutzungsdauer/Zeit): Wird gerne für SMS bzw. Chat verwendet. Allerdings ist diese Art der Abrechnung bei den Nutzern nicht sehr beliebt.

Generell gilt, mehrere Abrechnungsverfahren anzubieten bringt mehr Kunden, da User eher mal mal mehr Geld für die Pay-per-Use-Methode ausgeben, als sich per Abo auf längere Zeit zu binden.

Quellen

Bücher

Links

Siehe auch


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