Ruby (Programmiersprache): Unterschied zwischen den Versionen

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* plattformübergreifend verwendbar
* plattformübergreifend verwendbar
* strenges objektorientiertes Prardigma: Alle Datentypen sind Objekte, auch primitive Datentypen wie Integer und sogar Klassen werden als Objekte behandelt.  
* strenges objektorientiertes Paradigma: Alle Datentypen sind Objekte, auch primitive Datentypen wie Integer. Mehr noch: Sogar Klassen sind Klassenobjekte.  
* Unterstüzung von regulären Ausdrücken auf Sprachebene
* Unterstüzung von regulären Ausdrücken auf Sprachebene
* Automatisches Garbage Collection
* Automatisches Garbage Collection
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<source lang="ruby">
<source lang="ruby">
method_name = "bremsen"
Auto.class_eval <<-END
Auto.class_eval <<-END
   def bremsen; "quieetsch....."; end;
   def #{method_name}; "quieetsch....."; end;  
END
END
</source>
</source>
class_eval mit übergebenen String
class_eval mit übergebenem String
 
 
Meta-Programmierung, send():
<source lang="ruby">
 
</source>





Version vom 9. Juli 2009, 12:21 Uhr

Definition

Ruby ist eine objektorientierte Skriptsprache, die Syntaxelemente von Perl mit Features von Smalltalk kombiniert.

Geschichte

Ruby wurde in Japan von Yukihiro "Matz" Matsumoto entwickelt und 1995 in der ersten Version veröffentlicht.

Interpreter

Abgesehen vom Original-Interpreter MRI (Matz-Ruby-Interpreter) gibt es inzwischen Portierungen für Java (JRuby) oder .NET (IronRuby). Damit lassen sich mit Ruby alle Klassen und Bibliotheken der zugrunde liegenden Plattform verwenden.

Integration

Die Integration von JRuby geht sogar so weit, dass sich mit JRuby on Rails JEE-konforme Webanwendungen entwickeln lassen, die man in einem JEE-Container deployen kann. Noch bessere Bytecode-Kompatibilität für Java bietet Groovy.

Features

  • plattformübergreifend verwendbar
  • strenges objektorientiertes Paradigma: Alle Datentypen sind Objekte, auch primitive Datentypen wie Integer. Mehr noch: Sogar Klassen sind Klassenobjekte.
  • Unterstüzung von regulären Ausdrücken auf Sprachebene
  • Automatisches Garbage Collection
  • Metaprogrammierung: Klassen und Objekte können zur Laufzeit "geöffnet" und Methoden hinzugefügt oder verändert werden.
  • Mixins: Module können in Klassen "eingemischt" werden.
  • Packetmanager RubyGems

Ruby Shell

Bei jeder Ruby-Installation ist eine Shell enthalten. Die „irb“-Shell („Interactive Ruby“) kann verwendet werden, um schnell und einfach Ausdrücke zu testen.

Beispiele

Integer:

  irb(main):001:0> n = 2 * 3 + 2
  => 8
  irb(main):002:0> n.class
  => Fixnum

String:

  irb(main):001:0>n = "Hallo " * 3
  => "Hallo Hallo Hallo"
  irb(main):002:0> n.class
  => String
  irb(main):003:0> n[0,5]
  => "Hallo

Schleifen:

  irb(main):001:0> a = 0
  => 0
  irb(main):002:0> 1.upto(5) do |i| a = a + i end
  => 1
  irb(main):003:0> a
  => 15

Listen und Iterator:

  irb(main):001:0> a = [ "a", "b", 2, "z", "21" ]
  => ["a", "b", 2, "z", "21"]
  irb(main):002:0> a.pop
  => "21"
  irb(main):003:0> a
  => ["a", "b", 2, "z"]
  irb(main):004:0> a.each do |c| puts c.class end
  String
  String
  Fixnum
  String
  => ["a", "b", 2, "z"]


Metaprogrammierung, Klassenerweiterung:

class Auto
  def gas_geben
    "gas geben"
  end
end

# Die Klasse Auto wird geöffnet und die Methode gas_geben neu definiert
class Auto
  def gas_geben
    "noch schneller gas geben" 
  end
end

a = Auto.new
puts a.gas_geben # => "noch schneller gas geben"


Metaprogrammierung, Objekterweiterung:

class Auto
  def gas_geben
    "gas geben"
  end
end

# Die Klasse Auto wird geöffnet und die Methode gas_geben neu definiert
class Auto
  def gas_geben
    "noch schneller gas geben" 
  end
end


a = Auto.new

# Hier wird nur dem Objekt a eine Methode hinzugefügt
class << a
  def bremsen
    "bremsen..."
  end
end

puts a.bremsen # => "bremsen..."
puts Auto.new.bremsen # => noMethodError



Metaprogrammierung mit class_eval

class Auto
  def gas_geben
    "gas geben"
  end
end


class Auto
  def gas_geben
    "noch schneller gas geben" 
  end
end


a = Auto.new

class << a
  def bremsen
    "bremsen..."
  end
end

# Ab sofort gibt es für Auto-Klassen auch eine bremsen-Methode
Auto.class_eval do
  def bremsen
    "quieeeetscch......"
  end
end


puts a.bremsen # => "bremsen..."
puts Auto.new.bremsen # => "quieeeetscch......"

class_eval evaluiert einen übergebenen Block oder String im Klassenkontext.


method_name = "bremsen"
Auto.class_eval <<-END
  def #{method_name}; "quieetsch....."; end; 
END

class_eval mit übergebenem String


Meta-Programmierung, send():


JRuby: Verwendung von Swing mit JRuby

require "java"
frame = javax.swing.JFrame.new()
frame.setSize 200, 200
frame.add javax.swing.JLabel.new("hallo welt")
frame.setVisible true


Quellen

  • Ruby-Website
  • Armin Roehrl und Stefan Schmiedl (2004): Big in Japan. Linux-Magazin Sonderheft Scripting Edition, Linux New Media AG
  • JRuby
  • Groovy

Siehe auch


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