Schlüssel/Wert-Paar: Unterschied zwischen den Versionen

aus GlossarWiki, der Glossar-Datenbank der Fachhochschule Augsburg
Zeile 52: Zeile 52:
| | hash value
| | hash value
| | hash type
| | hash type
| | Let: <code>let m = new Map(); m.set('a', 5)</code><br/></code><br/>hash key: <code>'a'</code><br/>hash value: <code>5</code>
| | Map: <code>let m = new Map()</code><br/><code>m.set('a', 5)</code><br/>hash key: <code>'a'</code><br/>hash value: <code>5</code>
|}
|}



Version vom 5. August 2019, 09:35 Uhr

Dieser Artikel erfüllt die GlossarWiki-Qualitätsanforderungen nur teilweise:

Korrektheit: 2
(teilweise überprüft)
Umfang: 2
(wichtige Fakten fehlen)
Quellenangaben: 1
(fehlen großteils)
Quellenarten: 3
(gut)
Konformität: 5
(ausgezeichnet)

Definition (Kowarschick[1])

Zur Benennung von Werten verwendet man geordnete Schlüssel-/Wert-Paare $ (\rm{key}, \rm{value}) $ oder auch key: value. Der Schlüssel (englisch: key) dient dabei als Name des zugehörigen Wertes (englisch: value). Dem Schlüssel kann ein Datentyp zugeordnet werden, der die möglichen Werte, die unter diesem Namen „gespeichert“ werden können, beschränkt.

Varianten

Schlüssel/wert-Paare kommen in der Mathematik und der Informatik unter ganz verschiedenen Bezeichungen vor:

Name Schlüssel Wert Datentyp EcmaScript-Beispiel
Attribut Attributname
Attributbezeichner
Attributwert Domäne Objekt: {a: 5}
Attributname: a
Attributwert: 5
property property name property value property type object: {a: 5}
property name: a
property value: 5
Variable Variablenname Variablenwert Typ Variable: let a = 5
Variablenname: a
Variablenwert: 5
Parameter Parameter Argument Typ Funktion: let f = (a) => {a*a}
Funktionsaufruf: f(5)
Parameter: a
Argument: 5
hash entry hash key hash value hash type Map: let m = new Map()
m.set('a', 5)
hash key: 'a'
hash value: 5

Formale, verallgemeinerte Definition (Kowarschick[2])

Vorbemerkung
Nachfolgend wird der Begriff Attribut formal definiert, da dies die übliche Bezeichnung innerhalb der Mathematik ist. Ein Attribut kann prinzipiell auch mehr als einen Attributbezeichner haben. Daher wird eine etwas allgemeinere Definition angegeben, bei der neben Schlüssel/Wert-Paaren auch Schlüssel/Schlüssel/Wert-Tripel, Schlüssel/Schlüssel/Schlüssel/Wert-Quadrupel etc. möglich sind. Mit Ausnahme von SQL-Attributen handelt es sich bei Attributen, Parametern, Variablen etc. eigentich immer um Schlüssel/Wert-Paare.

Definition
Es seien $ a^1, \ldots, a^m $ paarweise verschiedene Werte ($ m \ge 1 $), $ D $ eine Domäne, d. h. eine nicht-leere Menge (oder Klasse), und $ v \in D $ ein Element von $ D $.

Dann heißt das $ m+1 $-Tupel $ (a^1, \ldots, a^m, D) $ Attributdefinition mit Attributnamen $ a^1, \ldots, a^m $ und Domäne $ D $. Das Tupel $ (a^1, \ldots, a^m, v) $ heißt Attribut (zur Domäne $ D $) mit Attributnamen $ a^1, \ldots, a^m $ und Attributwert $ v $.

Anmerkung
Zur Definition von allgemeinen Attributen wurde der Begriff Tupel als bekannt vorausgesetzt. Andererseits benötigt man zur Definition von allgemeinenTupel den zuvor definierten allgemeinen Attributbegriff. Es liegt hier jedoch kein Circulus vitiosus (Zirkelschluss) vor, da man Attribute auch allein mit Hilfe von geordneten Paaren definieren kann:

$ \begin{array}[t]{lcl} (a^1, \ldots, a^m, D) & := & (a^1, (a^2, \ldots (a^m, D)\ldots)) \\ (a^1, \ldots, a^m, v) & := & (a^1, (a^2, \ldots (a^m, v)\ldots)) \end{array} $

(Formal müsste diese Definition rekursiv über die Anzahl der Attributnamen erfolgen.)

Spezialfälle

Es seien $ i \in \mathbb N_0 $ eine natürliche Zahl und $ a $ eine Zeichenkette, die mit einem Buchstaben beginnt sowie evtl. endlich viele weitere Zeichen enthält (Buchstaben, Ziffern und einige ausgewählte Sonderzeichen wie +, -, _, @, $ etc.).

Dann heißen

  • $ (i, v) $ Positionsattribut
  • $ (a, v) $ benanntes Attribut
  • $ (a, i, v) $ benanntes Positionsattribut

Folgende alternative Schreibweisen können verwendet werden:

  • Positionsattribut: $ i: v $ (Formel) bzw. i: v (Pseudocode)
  • benanntes Attribut: $ a: v $ (Formel) bzw. a: v (Pseudocode)
  • benanntes Positionsattribut: $ a/i: v $ (Formel) bzw. a/i: v (Pseudocode)

Beispiele (Pseudocode)

Attributart Beispiel Domäne
Benanntes Attribut name: 'Anton' name: String
Positionsattribut 1: 'Anton' 1: String
Benanntes Positionsattribut 1/name: 'Anton' 1/name: String

Quellen

  1. Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
  2. Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung)