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Laut Patrizia Pitcher, Professorin für Führungsfragen, gibt es drei Überkategorien von Menschen: Künstler, Technokraten und Handwerker.
Laut Patrizia Pitcher (Professorin für Führungsfragen) gibt es drei Überkategorien von Menschen: Künstler, Technokraten und Handwerker.


*Die Künstler sind visionär, sprunghaft, ideenreich, menschenorientiert und kühn.
*Die Künstler sind visionär, sprunghaft, ideenreich, menschenorientiert und kühn.
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Als ideale Besetzung für den Erfolg eines Unternehmens gilt, wenn der Firmengründer ein Künstler ist, gefolgt von einem Technokraten in der zweiten Führungsebene und vier Handwerkern.  
Als ideale Besetzung für den Erfolg eines Unternehmens gilt, wenn der Firmengründer ein Künstler ist, gefolgt von einem Technokraten in der zweiten Führungsebene und vier Handwerkern.  


Einen Technokraten in der obersten Führungsebene kann verheerende Folgen für ein Unternehmen haben, da diese meist die Leistung eines Künstlers als unsinnig bewerten und daraufhin die Künstler als erstes gefeuert werden. Daraufhin folgen Handwerker, welche durch Technokraten ersetzt werden, woraufhin das Unternehmen nur noch aus Technokraten besteht. Dies hat zur Folge, dass bestehende Prozesse analysiert und optimiert werden. Neue Produkte, Märkte und Projekte hingegen sind nicht mehr von Interesse, was letzten Endes dazuführt, dass sich das Unternehmen nicht mehr weiterentwickelt und auf der Strecke bleibt.
Einen Technokraten in der obersten Führungsebene kann verheerende Folgen für ein Unternehmen haben, da diese meist die Leistung eines Künstlers als unsinnig bewerten und die Künstler als erstes gefeuert werden. Daraufhin folgen Handwerker, welche durch Technokraten ersetzt werden, woraufhin das Unternehmen letzten Endes nur noch aus Technokraten besteht. Dies hat zur Folge, dass bestehende Prozesse analysiert und optimiert werden, jedoch neue Produkte, Märkte und Projekte hingegen nicht von Interesse sind, was letzten Endes dazu führt, dass sich das Unternehmen nicht mehr weiterentwickelt und auf der Strecke bleibt.


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Version vom 8. Juli 2017, 21:41 Uhr

Definition (Van Dick und West)

Ein Team ist eine Arbeitsgruppe von Individuen, die zusammen ein bestimmtes Produkt herstellen oder einen bestimmten Service anbieten und die sich für die Qualität dieser Leistung gegenseitig Rechenschaft ablegen. Mitglieder des Teams haben geteilte Ziele, für deren Erreichung sie gemeinsam verantwortlich sind. Sie sind wechselseitig abhängig von der Leistung der anderen Teammitglieder. Sie beeinflussen ihre Ergebnisse durch Interaktion miteinander.

Definition Allgemein

Eine Gruppe von mindestens 3 Leuten, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, dessen Erreichung nur durch Kombination ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten möglich ist. Durch die enge Zusammenarbeit bedingt bildet diese Gruppe eine soziale Einheit. Je nach Aufgabe des Teams gibt es eine sinnvolle Maximalgröße, deren Überschreitung zur Bildung von Unterteams führt.

Anzahl der Teammitglieder

Bei steigender Anzahl an Teammitgliedern wächst der Kommunikationsoverhead, was somit Einfluss auf die produktive Arbeitsleistung der einzelnen Mitarbeiter hat. Eine Person alleine in einem Team stellt die kostengünstigste Variante dar. Bei fünf Personen ist der Kommunikationsoverhead noch im Rahmen und bildet daher die zeitoptimalste Variante der Anzahl an Teammitgliedern dar. Ein guter Kompromiss für die ideale Teamgröße ist folglich die Anzahl von drei Personen. Bei über fünf Personen steigt der Kommunikationsoverhead stark an, wodurch es empfehlenswerter ist, eine Hilfskraft anstelle eines weiteren Mitarbeiters einzustellen. Somit fallen Einarbeitungszeit und zusätzlicher Kommunikationsoverhead weg. Außerdem können sich Mitarbeiter mehr auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren, da Routinearbeiten von der Hilfskraft übernommen werden.

Kategorisierung von Menschen

Laut Patrizia Pitcher (Professorin für Führungsfragen) gibt es drei Überkategorien von Menschen: Künstler, Technokraten und Handwerker.

  • Die Künstler sind visionär, sprunghaft, ideenreich, menschenorientiert und kühn.
  • Technokraten sind entschlossen, strukturiert, entschlossen, kompromisslos, kühl-sachlich, steif, hart arbeitend, scharfsinnig, energisch etc.
  • Handwerker sind zuverlässig, pünktlich, liebenswürdig, realistisch.

Ein Mensch kann maximal zwei von den drei Gruppen zugeordnet werden.

Als ideale Besetzung für den Erfolg eines Unternehmens gilt, wenn der Firmengründer ein Künstler ist, gefolgt von einem Technokraten in der zweiten Führungsebene und vier Handwerkern.

Einen Technokraten in der obersten Führungsebene kann verheerende Folgen für ein Unternehmen haben, da diese meist die Leistung eines Künstlers als unsinnig bewerten und die Künstler als erstes gefeuert werden. Daraufhin folgen Handwerker, welche durch Technokraten ersetzt werden, woraufhin das Unternehmen letzten Endes nur noch aus Technokraten besteht. Dies hat zur Folge, dass bestehende Prozesse analysiert und optimiert werden, jedoch neue Produkte, Märkte und Projekte hingegen nicht von Interesse sind, was letzten Endes dazu führt, dass sich das Unternehmen nicht mehr weiterentwickelt und auf der Strecke bleibt.

Quellen

  • Van Dick, West (2005): Teamwork, Teamdiagnose, Teamentwicklung
  • Litke, H. (2006): Projektmanagement
  • Kauffeld, S. (2001): Teamdiagnose
  • Stopp, U. (2005):Praktische Betriebspsychologie
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