Unified Modeling Language

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Definition

UML steht für Unified Modeling Language und ist eine grafische Darstellung zur Beschreibung objektorientierter Modelle. UML ist von der OMG entwickelt und standartisiert. Das UML-Modell hilft in der Entwurfsphase bevors es an das Programmieren der Software geht, in dem es folgende Aufgaben erfüllt:

  • Analyse der Anforderungen
  • Visualisierung eines Problems
  • Entwurf von Programmen und Datenbanken
  • Kommunikation mit Anwendungsexperten
  • Implemtierung der Lösung in einer Programmiersprache und
  • Vorbereitung der Dokumentation

Historie der UML

Mitte der 70er Jahre tauchten die ersten Modellierungssprachen für die objektorientierte Analyse und das objektorientierte Design auf. Bekannte Modellierungsmethoden wurden zum Beispiel von Grady Booch, Ivar Jacobson, James Rumbaugh sowie Edward Yourdon und Peter Coad entwickelt. 1995 kam es im Auftrag der Rational Software Corporation dazu, dass Booch und Rumbaugh ihre Ansätze zur so genannten Unified Method (UM) vereinten. Als dann noch Elemte des Object Oriented Software Engineering (OOSE) von Ivar Jacobson eingebracht wurden, war dies die Geburtsstunde der UML-Version 0.9. Der Zusammenschluss von Grady Booch, Ivar Jacobson und James Rumbaugh, die seitdem in der Fachwelt auch als "die drei Amigos" bekannt sind, führte dazu, dass sich immer mehr namhafte Firmen und andere Organisationen den Bemühungen um eine einheitliche Sprache anschlossen. 1997 wurde deshalb die UML-Version 1.1 veröffentlicht, die bei der Object Management Group (OMG) zur Standardisierung eingereicht und akzeptiert wurde. Seitdem ist die OMG verantwortlich für die Pflege und Weiterentwicklung der UML und hat Im November 2007 die aktuelle Version UML 2.1.2 released.

UML-Diagrammtypen

  • Anwendungsfalldiagramm
  • Klassendiagramm
  • Aktivitätsdiagramm
  • Kollaborationsdiagramm
  • Sequenzdiagramm
  • Zustandsdiagramm
  • Komponentendiagramm
  • Einsatzdiagramm

Klassen

UML grafiken klassen.png

Grafisch werden Klassen und Objekte im UML in der Regel als Rechtecke dargestellt. Diese wiederum sind in drei Bereiche unterteilt: An oberster Stelle steht der Klassenname, dann folgen die Attributdefinition mit Attributnamen und Attributtypen und im 3. Abschnitt die Methodendeklarationen. Auch die Sichtbarkeit (public, private, protected) der Attribute und Methoden können hier bereits angegeben werden. Objekte haben einen ähnlichen Aufbau, statt Klassenname wird hier der Objektname eingetragen.

Kennzeichnen der Attribute:

Um kurz und übersichtlich zu bleiben kennzeichnet man die Attribute wiefolgt (vor dem Attribut):

public=    +
private=   -
protected= #
static=    _ (unterstrichen)

Assoziation

UML grafiken assoziation.png

Die Assoziation beschreibt eine Beziehung zwischen zwei oder mehreren Objekten. Assoziationen können gerichtet und ungerichtet sein. Gerichtete Assoziationen geben eine Navigationsrichtung vor, diese wird mit einem offenen Pfeil dargestellt.

Aggregation

UML grafiken aggregation.png

Die Aggregation ist eine spezielle Form der Assoziation. Dabei handelt es sich um eine Part-of-Beziehung. Im Fall der Aggregation kann ein Teil des Ganzen auch bestehen, wenn das Ganze nicht mehr existiert. Dargestellt wir diese Verbindung mit einer ungefüllten Raute.

Komposition

UML grafiken komposition.png

Die Komposition ist ebenfalls eine Assoziation, allerdings hängt die Existenz der einzelnen Teile vom Aggregat ab. Sie können nicht alleine bestehen. Die Komposition erkennt man an der gefüllten Raute.

Kardinalität

An den Enden der Beziehungen wird die Kardinalität angeben. Dadurch wird festgelegt wie häufig ein Objekt diese Beziehung eingehen kann. Zum Beispiel besteht der Katalog aus einem bis unendlich vielen Artikeln. Der Artikel ist Teil von keinem bis unendlich vielen Katalogen.

Quellen

Siehe auch