View-Controller-Logic-Service-Data-Pattern/Implementierung: Dependency Injection: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. April 2011, 18:20 Uhr

Implementierung

Folgendes Klassendiagramm zeigt, wie eine Anwendung, die gemäß dem LDVCS-Paradigma implementiert wird, prinzipiell aufgebaut sein kann.

left|miniatur|977722px|LDVCS-Klassendiagramm

Für jeder der fünf Komponenten (Logic, Data, Model, View, Controller) gibt es ein Interface, das die Methoden und Attribute deklariert, die diese Komponente unterstützt, sowie eine Klasse, die das zugehörige Interface implementiert. Durch die Verwendung von Interfaces ist es ganz einfach, eine Komponentenimplementierung durch eine andere zu ersetzen.

Jedes Interface mit Ausnahme des Interfaces <cod>I_Data defniert Beziehungen zu anderen LDVCS-Klassen. Die Data-Komponente kommuniziert mit den anderen Komponenten über Signale (siehe Observer-Pattern).

Man beachte, dass jede andere Komponente alle Komponenten „kennt“, mit denen sie (evtl.) kommunizieren muss. Die zugehörigen Part-of-Attribute können als Add-only-Attribute implementiert werden. Das heißt, es ist nicht notwendig, dass die Werte dieser Attribute nach der Initialisierung noch einmal von einer anderen Komponente gelesen werden müssten. Ein wichtiger Aspekt der Implementierung ist daher die Initialisierung der Komponenten. Insbersondere müssen die Komponenten die anderen Komponenten kennen, mit denen sie kommunizieren sollen. Dies kann auf mehrere Arten geschehen.

Zum Beipiel kann es Singleton-Klassen geben, die alle Komponenten enthalten und über die die einzelnen Komponenten die jeweils benötigten Kommunikatonspartner ermitteln. Dieses Vorgehen hat allerdings den Nachteil, dass die Singleton-Klassen im Prinzip globalen Variablen entsprechen: Man sieht ihnen nicht an, welche Klassen darauf zugreifen. Daher sollte man auf Singleton-Klassen besser verzichten.

Eine weitere Möglichkeit wäre, alle Komponente über Signale miteinander kommunizieren zu lassen. Dann müssten die Komponenten sich gegenseitig gar nicht kennen (sofern alle wichtigen Informationen direkt in den Signalen übermittelt werden). Hier müssten bei der Initialisierung die Signaler und die Observer geeignet miteinander vernetzt werden. Allerdings sind die Data-Komponentne und die Logik-Komponente i. Allg. eng miteinander verknüpft, da die Logik-Komponenten sowohl lesend, als auch schreiben auf die Date-Komponente zugreift. Hier ensteht durch das Observerpattern ein unnötiger Overhead.

Eine letzte Möglichkeit ist es, die benötigten Komponenten per Dependency Injection den anderen Komponenten bekannt zu geben.

Beispiele

Beispielsimplementierungen, die das LDVCS-Prinzip umsetzen, finden Sie in den ActionScript-Tutorien:

Darüber hinaus gibt es für Flex 4, Flash 11 (CS5) und Flash 10 (CS4) Rahmen-Implementierungen, die Sie als Basis für die Implementierung eigener Anwendungen verwenden können:

Umsetzung des Klassendiagramms in Flex 4 [1] (SVN-Repository)
Umsetzung des Klassendiagramms in Flash 11 (CS5) [2] (SVN-Repository)
Umsetzung des Klassendiagramms in Flash 10 (CS4) [3] (SVN-Repository)

In den obigen Beispielen wurden alle im obigen Diagramm definierten Klassen und Beziehungen implementiert, jedoch keine weitere Funktionalität.

Wenn Sie eine eigene Anwendung auf Basis des LVCDS-Paradigmas implementieren wollen, sollten Sie sich die gewünschte Rahmen-Anwendung per Subclipse in Eclipse (bzw. Flash Builder 4) laden. Heben Sie anschließend die Verknüpfung zum SVN-Repository auf:

  • In Eclipse/Flash Builder: Klick mit rechter Maustaste auf das Projekt → Team → Disconnect → Also delete the SVN meta information from the file system. → Ja/Yes

Nun können Sie die Klassen und Pakete (mittels Refactoring) umbenennen. Ersetzen Sie am Besten in allen generischen Namen der Art Domain... den Begriff Domain durch den Namen Ihrer Anwendung. Und ersetzen Sie das Paket domain durch ein Paket mit dem (kleingeschriebenen) Namen Ihrer Anwendung.


Quellen

Siehe auch


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