Einsatzmittelplanung
In diesem Artikel fehlen die Quellenangaben.
Definition
Die Ressourcen-/ Einsatzmittelplanung ist dazu da, um festzustellen wie viele Einsatzmittel man während einer Planung zur Verfügung stehen hat bzw. wie viele man noch benötigt (Vorhersage). Außerdem kann Sie durch das Aufzeigen von Engpässen und Leerläufen eine Einsatzmitteloptimierung erreichen. Einsatzmittel sind Personal, Betriebsmittel (z.B. Maschinen, Materialien) und Geldmittel.
Bei einem Projekt kann es also auch durchaus passieren, dass durch das Fehlen bestimmter Einsatzmittel das Projekt verzögert wird. So kann es also sein, dass Vorgänge, die zeitlich nicht kritisch sind durch das Fehlen eines bestimmten Einsatzmittels kapazitätskritisch werden. Neben einem zeitkritischen Pfad kann es also auch einen kapazitätskritischen Pfad geben.
Aufgabe der Einsatzmittelplanung ist es also, die Ressourcen auslastungsoptimal auf die einzelnen Vorgänge und Projekte zu verteilen.
Definition (nach DIN 69902)
Festlegen der Einsatzmittel, die für die Vorgänge, Arbeitspakete und Projekte benötigt werden. Hierbei sind vorgegebene Ziele und Randbedingungen zu beachten und erforderliche Maßnahmen vorzusehen.
Ziele der Personalplanung
Ziel der Personaleinsatzplanung ist ein optimaler Personaleinsatz über die gesamte Projektlaufzeit hinweg. Es sollen nach Möglichkeit keine Überlastungen und keine zu geringen Auslastungen einzelner Mitarbeitergruppen auftreten.
Arten der Einsatzmittelplanung
Termintreue Einsatzplanung:
Eine termintreue Einsatzplanung liegt vor, wenn die Termine vom Auftraggeber feststehen und ermittelt werden muss, wie viel Personal ich in welcher zeitlichen Belegung benötige.
Kapazitätstreue Einsatzplanung:
Eine kapazitätstreue Einsatzplanung liegt vor, wenn das zur Verfügung stehende Personal auf der Auftragnehmerseite feststeht und ermittelt werden muss, welches der früheste Fertigstellungstermin bei optimalem Personaleinsatz ist.
Beispiel: Personal
Bei der Personalplanung sind folgende Punkte zu beachten:
- Qualifikation des Personals
- verfügbare Personalkapazität
- zeitliche & örtliche Verfügbarkeit
- organisatorische Zuordnung
- psychologische Aspekte
Hierbei stellen die psychologischen Aspekte eine sehr interessanten Punkt dar. Teamzugehörigkeit und die Identifikation mit dem jeweiligen Projekt spielen eine große Rolle. Ein Team das z.B. schon seit mehreren Jahren in einer bestimmten Zusammenstellung arbeitet, sollte man nicht für ein Projekt trennen, da die Mitarbeiter wieder Zeit benötigen um sich aufeinander einzuspielen („Never Change A Winning Team“).
In dem Buch „De Marco and Lister“ (1991) wird zum Beispiel beschrieben, dass es oft von Nutzen sein kann ungewöhnliche Wege bei der Personalplanung zu gehen. So erhöht eine behinderte Person in einem Team die Erfolgschancen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Mitarbeiter ihre persönlichen Probleme und Interessen in den Hintergrund stellen.
Schritte bei der Einsatzmittelplanung am Beispiel Personal:
- Ermitteln des Personalvorrats
- Errechnen des Personalbedarfs
- Vergleich von Bedarf und Vorrat
- Optimierung der Auslastung
Wenn die Qualifikation berücksichtigt werden soll, werden Gruppen gleicher Qualifikationen zusammengestellt. Anschließend ordnet man diese Gruppen unter Berücksichtigung der geographischen und organisatorischen Randbedingungen den einzelnen Vorgängen zu.
Quellen
- DIN 69902 (Deutsches Institut für Normung e.V. (DIN))