Modul (HSA): Unterschied zwischen den Versionen
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Module sind einschließlich des Arbeitsaufwands und der zu vergebenden | |||
Leistungspunkte zu beschreiben (...). Die Beschreibung eines Moduls soll mindestens enthalten: | |||
a) Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls | |||
b) Lehrformen | |||
c) Voraussetzungen für die Teilnahme | |||
d) Verwendbarkeit des Moduls | |||
e) Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten | |||
f) Leistungspunkte und Noten | |||
g) Häufigkeit des Angebots von Modulen | |||
h) Arbeitsaufwand | |||
i) Dauer der Module. | |||
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Version vom 5. April 2014, 12:08 Uhr
Definition (Kurzfassung)
- In einem Modul werden mehrere Pflicht- oder Wahlpflichtfächer zusammengefasst.
- Für ein Modul wird im Abschlusszeugnis eine Gesamtnote vergeben.
Definition (KMK[1])
In Modulen werden thematisch und zeitlich abgerundete, in sich geschlossene und mit Leistungspunkten belegte Studieneinheiten zusammengefasst. Sie können sich aus verschiedenen Lehr- und Lernformen zusammensetzen (z. B. Vorlesungen, Übungen, Praktika, e-learning, Lehrforschung etc.).
Weitere Anforderungen an ein Modul (gemäß Vorgaben der KMK)
Ein Modul kann Inhalte eines einzelnen Semesters oder eines Studienjahres umfassen, sich aber auch über mehrere Semester erstrecken. Zur Reduzierung der Prüfungsbelastung werden Module in der Regel nur mit einer Prüfung abgeschlossen, deren Ergebnis in das Abschlusszeugnis eingeht. In besonders begründeten Fällen können auch mehrere Module mit einer Prüfung abgeschlossen werden. Die Prüfungsinhalte eines Moduls sollen sich an den für das Modul definierten Lernergebnissen orientieren. Der Prüfungsumfang ist dafür auf das notwendige Maß zu beschränken. Die Vergabe von Leistungspunkten setzt nicht zwingend eine Prüfung, sondern den erfolgreichen Abschluss des jeweiligen Moduls voraus. Die Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten sind in den Studien- und Prüfungsordnungen und den Akkreditierungsunterlagen präzise und nachvollziehbar zu definieren. Um einer Kleinteiligkeit der Module, die ebenfalls zu einer hohen Prüfungsbelastung führt, entgegen zu wirken, sollen Module mindestens einen Umfang von fünf ECTS aufweisen.
=Beschreibung eines Moduls (gemäß Vorgabe der KMK)
Module sind einschließlich des Arbeitsaufwands und der zu vergebenden Leistungspunkte zu beschreiben (...). Die Beschreibung eines Moduls soll mindestens enthalten:
a) Inhalte und Qualifikationsziele des Moduls
b) Lehrformen
c) Voraussetzungen für die Teilnahme
d) Verwendbarkeit des Moduls
e) Voraussetzungen für die Vergabe von Leistungspunkten
f) Leistungspunkte und Noten
g) Häufigkeit des Angebots von Modulen
h) Arbeitsaufwand
i) Dauer der Module.
Beschreibung
Module fassen thematisch zusammenhängende Lehrveranstaltungen zu einem Veranstaltungsblock zusammen. Dabei können die Einzelveranstaltungen durchaus in verschiedenen Semestern stattfinden. Es gibt aber auch Module, die nur eine einzige Lehrveranstaltung beinhalten.
Anstelle von Einzelnoten wird im Abschlusszeugnis für ein Modul eine Gesamtnote vergeben. Diese wird i.Allg. durch gewichtete Mittelung (z.B. anhand der Credit Points) der Einzelleistungen berechnet.
Prüfungsanmeldung
Um eine Modulprüfung zu bestehen, muss man die zugehörigen Lehrveranstaltungs-Prüfungen bestehen. Das heißt, zu einer Modulprüfung kann man sich nicht direkt anmelden. Man muss sich stets zu den zugehörigen Lehrveranstaltungs-Prüfungen anmelden.
Onlineverwaltungsserver
Im Onlineverwaltungssystem (HIS, https://www.verwaltung.fh-augsburg.de/) der Hochschule Augsburg werden diejenigen Module, für die mehrere Lehrveranstaltungen angeboten werden, mit eigenem Kürzel und eigener Prüfungsnummer aufgeführt.
Leider unterscheiden sich Module und Lehrveranstaltungen im HIS-System optisch nicht. Allerdings stehen die Lehrveranstaltungen, die zu einem Modul gehören, immer im Anschluss an die Modulprüfungen. In der Zeile mit der Modulprüfung werden die Semesterwochenstunden (SWS), Credits (ECTS) und Note ermittelt, indem die Resultate der zugehörigen Lehrveranstaltungs-Prüfungen addiert bzw. gemittelt werden.
Für ein Wahlpflichtfachmodul dürfen Sie an beliebig vielen zugehörigen Lehrveranstaltungen teilnehmen. Wenn Sie auf diese Weise mehr Credits erwerben als für das Modul notwendig sind, wird die Modulnote aus den besten Lehrveranstaltungsnoten ermittelt. Im Endzeugnis werden nur die Noten der besten Lehrveranstaltungen ausgewiesen. ie restlichen Noten werden in ein Extrazeugnis, das so genannte Wahlfachzeugnis geschrieben
Beispiel für den Studiengang IAM 2006
In nachfolgenden Screenshot des HIS-Systems ist das Modul
des Bachelor-Studiengangs IAM 2006 zu sehen. Im Anschluss daran finden sich die beiden zugehörigen Lehrveranstaltungen, für die jeweils eine Prüfungsleistung erbracht wurde:
Aus den in diesen Fächern erbrachten Leistungen errechnen sich die Gesamt-SWS, Gesamt-ECTS und Gesamtnote des zugehörigen Moduls.
Beispiel für den Studiengang IMS 2007
In nachfolgenden Screenshot des HIS-Systems ist das Modul
des Masterstudiengangs IMS 2007 zu sehen. Im Anschluss daran finden sich vier zugehörige Lehrveranstaltungen, für die jeweils eine Prüfungsleistung erbracht wurde:
Aus den in diesen Fächern erbrachten Leistungen errechnen sich die Gesamt-SWS, Gesamt-ECTS und Gesamtnote des zugehörigen Moduls.