Installation von Eclipse

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Vorbemerkung

Eclipse ist für die Entwicklung von dynamische Web-Anwendungen mit und ohne einen Web-Server (wie z.B. Tomcat) recht gut geeignet.

Für Windows werden folgende Annahmen gemacht: Auf der Partition C befindet sich das Windows-System, auf der Partition D befinden sich die Benutzerdaten. Da Eclipse „out of the box“ läuft, wird es auf der Partition mit den Benutzerdaten installiert.

Installation von Eclipse

  • Eclipse (Juno, 4.2) herunterladen:
    • Eclipse IDE for Java EE Developers (32 Bit oder 64 Bit) herunterladen
  • Zip-Datei nach D:/web entpacken ⇒ D:/web/eclipse enthält Eclipse (D:/web/eclipse/eclipse.exe)

Deutsche Sprachpakete installieren

Das Eclipse Babel Project stellt diverse Sprach-Pakete zu Verfügung, die allerdings noch nicht ganz fertiggestellt sind.

  1. Eclipse starten (D:\web\eclipse\eclipse.exe)
  2. Wählen Sie einen geeignet Workspace aus (z.B. D:\web\mmprog; auf den Laborrechnern müssen Sie Ihr Home-Verzeichnis nehmen, nicht den Desktop!)
  3. HelpInstall New Software
  4. Work with: http://download.eclipse.org/technology/babel/update-site/R0.10.0/junoAdd
  5. Name: Babel DEOK
  6. (lange) warten bis Pending verschwindet
  7. Babel Language Packs in German selektieren → NextNextI accept ... selektieren → Finsh
  8. Warnung akzeptieren: OK
  9. Restart Now

Häufig sind die Babel Eclipse Server überlastet und eine manuelle Installation des Sprachpakets ist optional möglich.

  1. Downloaden des Pakets http://download.eclipse.org/technology/babel/babel_language_packs/R0.10.0/juno/juno.php#de (vgl. http://www.eclipse.org/babel/downloads.php)
  2. BabelLanguagePack-eclipse-de_4.2.0.v20120721043402.zip herunterladen
  3. Die beiden Ordner, die im Ordner eclipse des ZIP-Archivs enthalten sind, in den Eclipse-Programm-Ordner D:\web\eclipse kopieren
  4. Eclipse neu starten

Deutsche Rechtschreibprüfung installieren

  1. de_DE.dic (von Albrecht Weinert) herunterladen und unter D:/web/eclipse/dropins speichern
  2. FensterBenutzervorgabenAllgemein aufklappen → Editoren aufklappen→ Texteditoren aufklappen → Schreibprüfung selektieren
  3. Benutzerdefiniertes Wöerterbuch: Durchsuchen und die Datei de_DE.dic selektieren (bzw. ${eclipse_home}\dropins\de_DE.dic eintragen)
  4. OK

Tipp: Wenn Sie mit der Maus ein rot unterringeltes Wort anklicken und anschließend Strg-1 (Ctrl-1) drücken, können Sie das Wort ins Wörterbuch einfügen oder andere Aktionen durchführen, damit ein vermeintlicher Rechtschreibfehler nicht mehr angezeigt wird.

Flash Builder

Flash Builder ist eine kommerzielle Software, basierend auf Eclipse Indigo, zum Entwickeln von Flash-Anwendungen. Allerdings kann man Flash Builder 4.6 (nach erfolgreicher Registrierung) als 60-Tage-Testliszenz herunterladen.

Als Studierender erhält man eine kostenlose Lizenz für den Flash Builder, indem man im Adobe Flex Developer Center mit seinen persönliche Daten und JPEG-Kopie der Immatrikulationsbescheinigung Lizenz anfordert. Diese wird einem dann per E-Mail zugeschickt.

Die meisten der nachfolgenden Installations- und Konfigurationsvorschläge funktionieren auch für den Flash-Builder. Man muss nur beachten, dass der Flash Builder auf Eclipse Indigo, der Vorgänger-Version von Eclipse Juni, basiert.

Diverse weitere Eclipse-Pakete installieren

XML-Editor „Rinzo“

Da in Eclipse ein guter XML-Editor fehlt, sollte ein geeigneter Editor installiert werden. Die wirklich guten Editoren gibt es leider nicht als Open-Source-Software. Der XML-Editor „Rinzo“ ist zwar nicht sehr leistungsfähig, dafür aber Open-Source-Software.

  • XML-Editor Rinzo herunterladen
  • Inhalt der ZIP-Datei in Verzeichnis D:\web\eclipse\dropins einfügen
  • Eclipse neu starten

Subclipse

Sublipse ist ein recht guter Subversion-Client für Eclipse.

Die meisten Eclipse-Pakete können sehr einfach mit Hilfe von Update-Sites installiert werden, so auch Subclipse.

  • D:\web\eclipse\eclipse.exe starten
  • HilfeNeue Software installieren...
  • Work with: http://subclipse.tigris.org/update_1.8.xHinzufügen
  • Name: SubclipseOK
  • Alle Pakete auswählen → WeiterWeiterIch akzeptiere ... auswählen → Fertigstellen
  • Warnung akzeptieren: OK
  • Jetzt neu starten
  • Haken vor Report usage ... entfernen.
  • OK

Aptana

Aptana ist ein Eclipse-Plugin zur Entwicklung von HTML/JavaScript-Anwendungen.

  • D:\web\eclipse\eclipse.exe starten
  • HilfeNeue Software installieren...
  • Work with: http://download.aptana.com/studio3/plugin/installHinzufügen
  • Name: AptanaOK
  • Alle Pakete auswählen → WeiterWeiterIch akzeptiere ... auswählen → Fertigstellen
  • Warnung akzeptieren: OK
  • Jetzt neu starten
  • OK

Wem das Aptana-HTML-Farbschema nicht gefällt, der kann dieses ändern:

  • FensterBenutzervorgabenAptana Studio aufklappen → Themes → Drop-Down-Men+ (Inhalt Aptana Studio) öffnen und neues Farbschema wählen →OK

ADT

ADT ist ein Eclipse-Plugin, dass die Entwicklung von Java-Anwendungen für Android-Smarphones ermöglicht.

Zunächst muss das Android SDK installiert werden:

  • http://developer.android.com/sdk/index.html: installer_r...-windows.exe herunterladen und ausführen.
  • Wählen Sie einen kurzen Installationspfad ohne Leerzeichen aus, z.B. D:\web\android-sdk, auf das Benutzer ohne Administrationsrechte zugreifen können (zumindest das Verzeichnis .../android-sdk/temp muss für alle beschreibbar sein).
  • Start SDK-ManagerOK
  • APIs auswählen für die entwickelt werden soll (z.B. API 16, API 15, API 14 und API 10) → Install ... packagesAccept All (rechts!) → Install (Achtung: Der erste Download kann sehr lange dauern.)
  • Es wurden nicht alle Paktete installiert, weil man sich teilweise für Pakete authentifizieren muss.
  • Das Paket ExtrasGoogle USB Driver sollte separat installiert werden.

Nun kann ADT in Eclipse integriert werden:

  • D:\web\eclipse\eclipse.exe starten
  • HilfeNeue Software installieren...
  • Work with: https://dl-ssl.google.com/android/eclipse/Hinzufügen
  • Name: ADTOK
  • Alle Pakete auswählen → WeiterWeiterIch akzeptiere ... auswählen → Fertigstellen
  • Warnung akzeptieren: OK
  • Jetzt neu starten
  • FensterBenutzervorgabenAndroid
  • Wenn dieser Menü-Punkt das erste Mal aufgerufen wird, fragt Eclipse nach, ob ADT-Benutzungsstatistiken an Google gesendet werden sollen. Hier würde ich das ensprechende Häckchen entfernen → Auf jeden Fall muss Proceed angeklickt werden.
  • SDK Location: D:\web\android-sdk (Installationsverzeichnis des SDK-Managers;der Pfad darf keine Leerzeichen enthalten) → AnwendenOK

ADB-Tools installieren

  • FensterAndroid SDK Manager starten
  • Android SDK Platformtools installieren (falls diese nicht bereits installiert worden sind)

YUI Compressor

  • YUI Compressor (yuicompressor-2.x.x.zip) herunterladen
  • yuicompressor-2.x.x.zip in den Ordner D:\web\eclipse\dropins entpacken
  • Ordner D:\web\eclipse\dropins\yuicompressor erstellen
  • In den Ordner D:\web\eclipse\dropins\yuicompressor die Datei build.xml[1] einfügen

Passen Sie in der Datei build.xml die Zeilen

...
  <property name="DIST_DIR" value="WebContent" description="Output folder for build targets" />
...
  <property name="BUILD_DIR" value="D:/web/eclipse/dropins/yuicompressor-2.4.7/build" description="Files needed to build" />
  <property name="YUI" value="${BUILD_DIR}/yuicompressor-2.4.7.jar" description="YUICompressor" />
...

gemäß Ihren Wünschen an.

Zunächst müssen Sie die beiden Vorkommnisse von yuicompressor-2.4.7 an die von Ihnen installierte Version anpassen. Evtl. haben Sie auch den YUI Compressor in ein anderes Verzeichnis entpackt, als oben angegeben. Dann müssen Sie das BUILD_DIR ebenfalls entsprechend anpassen.

Die Zeile

  <property name="DIST_DIR" value="WebContent" description="Output folder for build targets" />

bewirkt, dass die vom Kompressor erzeugten Dateien all.min.css und all.min.js in die Verzeichnisse css bzw. js des aktuellen Projektes eingefügt werden. Zu sehen bekommt man diese Dateien jedoch erst, nachdem man den Dateibaum im Projektexplorer aktualisiert hat:

  • Projekt-Root im Projektxplorer (linkes Fenster) selektieren → Taste F5 drücken (oder Rechtsklick auf Projektnamen → Aktualisieren)

Wenn Sie einen externen Server (wie beispielsweise einen Apache) installiert haben, dann können Sie auch die Zeile

  <property name="DIST_DIR" value="D:/web/apache/htdocs/${PROJECT}" description="Output folder for build targets" />

verwenden. Diese bewirkt, dass der Web-Auftritt samt komprimierten Dateien all.min.css und all.min.js direkt in den Web-Ordner des externen Apache-Servers exportiert werden. Den Apache-htdocs-Pfad müssen Sie an Ihre Gegebenheiten anpassen.

Der Vorteil der zweiten Lösung ist, dass die Änderung nach Ausführung der Build-Datei sofort auf dem externen Server verfügbar sind.

Eclipse konfigurieren

Befolgen Sie die Anweisungen von „Konfiguration von Eclipse“.

Integration von Tomcat

Tomcat wird folgendermaßen in Eclipse eingebunden:

  • DateiNeuAndere
  • Klick auf Dreieck vor ServerServer
  • Klick auf Dreieck vor ApacheTomcat Version 7.0 - ServerWeiter/Fertig stellen (je nachdem, welcher Button klickbar ist)
  • Tomcat-Installationsverzeichnis angeben: D:\web\tomcat
  • Klick auf Fertig stellen

Tomcat-Projekt benötigen eine Laufzeit-Umgebung, in der die eigentlichen Web-Auftritte gespeicher werden. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten:

  • das Tomcat-Webapps-Verzeichnis (D:\web\tomcat\webapps)
  • ein spezieller Ordner im versteckten Verzeichnis D:\web\workspace\.metadata (schwer zu finden, nicht zu empfehlen)
  • ein Eclipse-Projekt namens Tomcat, auf dessen Inhalt auch direkt über Eclipse zugegriffen werden kann

Hier wird die dritte Möglichkeit verwendet:

  • DateiNeuAndere
  • Klick auf Dreieck vor AllgemeinProjekt
  • Projektname: Tomcat
  • Tomcat konfigurieren: Server → Doppelklick Tomcat Version 7.0 - Server
  • Tomcat konfigurieren: Use custom Location → Server path: Tomcat (das ist das zuvor angelegte Projekt), Deploy path: webapps
  • Tomcat ist einsatzbereit: Server → Rechtsklick Tomcat Version 7.0 - Server oder Steuermenü in der Serverleist: Tomcat starten/stoppen etc.

Quellen

  1. Kowarschick (CMS): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Content-Management“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2012; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
  2. Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
  3. Kowarschick (MMProg): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Programmierung“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2018; Quellengüte: 3 (Vorlesung)

Alle übrigen Quellen wurden direkt im Text angegeben.