Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)/Identität: Unterschied zwischen den Versionen

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=Neue Seite anlegen=
{{Qualität
|correctness        = 4
|extent              = 4
|numberOfReferences  = 4
|qualityOfReferences = 5
|conformance        = 5
}}
Die nachfolgenden Beispiele können beispielsweise mit [[SQLite]] oder [[PostgreSQL]] getestet werden.
Installieren Sie dazu die zugehörige [[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)|Händler-Datenbank]].


Bevor man einen '''neuen Artikel''' anlegt, sollte man sich zunächst überlegen, ob der Inhalt wirklich ein eigenes Stichwort verdient oder ob er nicht sinnvoller in einem anderen Artikel untergebracht wird. Beispielsweise ist ein eigenständiger Artikel über den ''Unterschied zwischen Klassen und Typen'' wenig sinnvoll, im Artikel ''[[Klasse]]'' oder im Artikel ''[[Typ]]'' wäre der Inhalt aber vermutlich eine sinnvolle Ergänzung.
== Die Identität ==
[[File:Relational_Algebra_Single_Table_Identity.svg|mini|200px|Die Identitätsfunktion verändert eine Tabelle nicht]]


Sollte nach diesem ersten gründlichen Nachdenken feststehen, dass ein eigener Artikel gerechtfertigt ist, so sucht man zunächst einen Artikel, zu dem die neu anzulegende Seite einen Bezug hat. In diesem Artikel trägt man in doppelten eckigen Klammern den Titel des neuen Artikels ein (hier bitte die [[Glossarwiki:Namenskonventionen|Namenskonventionen]] beachten) und speichert den Artikel. Den roten Link auf dieser Seite kann man jetzt anklicken und mit dem Schreiben des neuen Artikels beginnen.
Die Identitätsfunktion der [[Relationale Algebra#Identit.C3.A4t|Relationalen Algebra]] ist eine triviale Funktion:
Sie bildet eine Relation (Tabelle) auf sich selbst ab:


Wenn man beispielsweise einen Artikel über ''[[JAVA]]'' schreiben will, geht man zum Artikel ''[[Programmiersprache|Programmiersprachen]]'' (wenn dieser schon existiert), bearbeitet die Seite und fügt dort einen Satz ein wie: "''<nowiki>Eine weitere [[objektorientiert||objektorientierte]] Sprache ist [[JAVA]].</nowiki>''", speichert den Vorgänger-Artikel, klickt auf den neuen roten Link und - voilà! - spendet dem GlossarWiki eine excellente Beschreibung von JAVA.
<div class="formula">
<math>id: R \rightarrow R</math><br />
<math>id(r) = r</math>
</div>


==Nicht empfohlene Methoden==
Diese Funtion ist ''idempotent'':


Ein Artikel kann auch angelegt werden, indem man nach dem Begriff, zu dem die Seite noch fehlt, ins Suchfeld eintippt und auf ''Los'' klickt. Man erhält dann den Hinweis, dass diese Seite noch nicht existiert. Es wird dabei mit einem direkten Link angeboten, den Artikel neu anzulegen.
<div class="formula">
<math>id(id(r)) = id(r) = r</math>
</div>


Alternativ kann man die URL der neuen Seite in die Adresszeile des Browsers eingeben und "Return" drücken. Leerzeichen müssen aber durch Unterstriche ersetzt werden und der '''erste Buchstabe muss groß sein'''. Zum Beispiel kann man die URL
== Beispiele bezüglich der [[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)|Händler-Datenbank]]==
:<code>http://glossarwiki.fh-augsburg.de/wiki/index.php?title=Hauptseite</code>
Den nachfolgenden Beispielen liegt die [[Händler-Datenbank_(SQL-Beispiel)|Händler-Datenbank]] zugrunde.
durch:
Alle Beispiele wurden mit [[PostgreSQL]] und [[SQLite]] getestet.
:<code>http://glossarwiki.fh-augsburg.de/wiki/index.php?title=Name_der_neuen_Seite</code>  
In jedem Fall wird  Händlertabelle auf sich selbst abgebildet:
ersetzen und dann "Return" drücken.
<table>
Diese Methode eignet sich am besten für Seitennamen aus nur einem Wort.
<tr><td><math>\texttt{haendler}</math></td><td>→&nbsp;&nbsp;</td><td><math>\textrm{id}(\texttt{haendler})</math></td></tr>
<tr>
<td><table class="datatable-sql">
<tr><th>h_id</th><th>h_name</th><th>h_ortschaft </th></tr>
<tr><td> 1 </td><td> Maier </td><td> Königsbrunn </td></tr>
<tr><td> 2 </td><td> Müller </td><td> Königsbrunn </th></tr>
<tr><td> 3 </td><td> Maier </td><td> Augsburg </th></tr>
<tr><td> 4 </td><td> Huber  </td><td> NULL </th></tr>
<tr><td> 5 </td><td> Schmidt </td><td> Hamburg </th></tr>
</table></td>
<td>→&nbsp;&nbsp;</td>
<td><table class="datatable-sql">
<tr><th>h_id</th><th>h_name</th><th>h_ortschaft </th></tr>
<tr><td> 1 </td><td> Maier </td><td> Königsbrunn </td></tr>
<tr><td> 2 </td><td> Müller </td><td> Königsbrunn </th></tr>
<tr><td> 3 </td><td> Maier </td><td> Augsburg </th></tr>
<tr><td> 4 </td><td> Huber  </td><td> NULL </th></tr>
<tr><td> 5 </td><td> Schmidt </td><td> Hamburg </th></tr>
</table></td>
</tr></table>


Beide Methoden sollten nur in Ausnahmefällen verwendet werden, da dadurch leicht [[Spezial:Lonelypages|verwaiste Artikel]] entstehen, die mit keiner anderen Seite verlinkt sind und nur über die interne Suche gefunden werden können (die aber unter Umständen abgeschaltet sein kann). Die Suche über Google muss versagen, da ja kein Link hinführt, über den der neue Artikel indiziert werden könnte. Wenn man einen Artikel auf diese Art angelegt hat, sollte man im Nachhinein den Artikel auf jeden Fall in anderen, thematisch passenden Artikeln verlinken.
In SQL ist es nicht möglich, auf den Inhalt einer benannten Tabelle zuzugreifen,
indem man einfach den Namen der Tabelle angibt. Folgendes ist also keine korrekte
SQL-Anfrage:
<source lang="sql">
haendler
</source>


== Synonym ==
Um den Inhalt einer Tabelle auszugeben, benötigt man daher in SQL auf jeden Fall eine Identitätsfunktion.
Es kommt häufig vor, dass es zu einem Begriff zwei oder mehr gebräuchliche Namen gibt, die synonym verwendet werden. Diesen Fall kann man mit '''[[GlossarWiki:Redirect|Weiterleitungen]]''' lösen. Man muss nicht identischen Artikeltext unter verschiedenen Titeln mehrfach speichern.
In SQL-92 gab es noch eine dedizierte Identitäsfunktion: <code>TABLE</code><ref>{{Quelle|Date, Darwen (1993)}}, S. 126</ref>


{| style="border:1px solid #8888aa; background-color:#f7f8ff;padding:5px;font-size:95%;"
<source lang="sql">
|
TABLE haendler
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel
</source>
[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Neue_Seite_anlegen Neue Seite anlegen] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org Wikipedia] und steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Neue_Seite_anlegen&amp;action=history Liste der Autoren] verfügbar, dort kann man den
[http://de.wikipedia.org/w/wiki.phtml?title=Wikipedia:Neue_Seite_anlegen&amp;action=edit Artikel bearbeiten].
|}


[[Kategorie:Intern]]
Dieser Befehl wird beispielsweise von [[PostgreSQL]] unterstützt .
In SQL-99 und in den meisten SQL-[[Datenbank-Management-System]]en, wie beispielsweise [[SQLite]], gibt es diese Funktion allerdings nicht mehr.<ref>{{Quelle|Gulutzan, P.; Pelzer, T. (1999): SQL-99 complete}}</ref> Als Identitätsfunktion kommt hier ersatzweise
<code>SELECT * FROM</code> zum Einsatz:
 
<source lang="sql">
SELECT * FROM haendler
</source>
 
Das zuvor formulierte Idempozenz-Gesetz gilt auch in SQL, wenn auch mit der genannten Einschränkung, dass
es sich bei der direkten Angabe eines Tabellennamens um keinen korrekten SQL-Befehl handelt:
 
<source lang="sql">
SELECT * FROM (SELECT * FROM haendler)
=   
SELECT * FROM haendler
=
TABLE haendler /* SQL-92, aber nicht SQL-99 */
=
haendler /* kein SQL*/
</source>
 
'''Anmerkung 1'''<br/>
In PostgreSQL läuft – im Gegensatz zu SQLite – die erste der drei obigen Anfrage auf einen Fehler, da hier
[[Unterabfrage]]n stets benannt werden müssen.
In PostgreSQL muss man die erste Select-Anweisung daher folgendermaßen schreiben:
 
<source lang="sql">
SELECT * FROM (SELECT * FROM haendler) AS dummy
</source>
 
'''Anmerkung 2'''<br/>
Die Kurzschreibweise <code>*</code> sollte man i. Allg. nur für Ad-hoc-Anfragen
in Tools wie [[phpPgAdmin]] oder [[pgAdmin]] verwenden. In einem Programmcode sollte
man darauf verzichten und besser alle Attribute explizit aufführen. Das heißt,
an Stelle von
 
<source lang="sql">
SELECT * FROM haendler
</source>
 
sollte man
 
<source lang="sql">
SELECT h_id, h_name, h_ortschaft FROM haendler
</source>
 
schreiben. Der Grund ist, dass die <code>SELECT</code>-<code>*</code>-Anfrage ihre Bedeutung ändert,
wenn sich das Schema der Datenbank ändert, wenn also z.B. ein weiteres Attribut zur Tabelle
<code>haendler</code> hinzugefügt wird (vgl. die Tabelle <code>haendler</code> in
[[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)|Händler-Datenbank]]). Das heißt, aufgrund einer Schema-Änderung
könnte sich ungewollt das Verhalten eines Programms ändern. Zum Beispiel könnte eine Tabelle,
die das Ergbnis einer Select-Anfrage ausgibt, plötzlich mehr Spalten als geplant enthalten.
Darüber hinaus ist die Attribut-Reihenfolge bei <code>SELECT</code>-<code>*</code>-Anfragen nicht
festgelegt. Auch diese kann sich plötzlich unerwartet ändern – zum Beispiel nach einer Modifikation der [[Domäne]] eines der [[Attribut]]e,
wie {{zB}} der Änderung der Anzahl der erlaubten Zeichen der Domäne des
Attributs <code>h_ortschaft</code> (beispielsweise <code>VARCHAR(50)</code> →  <code>VARCHAR(100)</code>).
 
==Quellen==
<references/>
<ol start="3">
<li>{{Quelle|Kowarschick, W. (MMDB-Skript): Skriptum zur Vorlesung Multimedia-Datenbanksysteme}}</li>
<li>{{Quelle|Kowarschick, W.: Multimedia-Datenbanksysteme}}, http://mmdb.hs-augsburg.de/beispiel/haendler/</li>
</ol>
[[Kategorie:PostgreSQL-Beispiel]]
[[Kategorie:Praktikum:MMDB]]
 
==Siehe auch==
* [[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)]]
* [[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)/Projektion]]
* [[Händler-Datenbank (SQL-Beispiel)/Selektion]]

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2019, 10:23 Uhr

Dieser Artikel erfüllt die GlossarWiki-Qualitätsanforderungen:

Korrektheit: 4
(großteils überprüft)
Umfang: 4
(unwichtige Fakten fehlen)
Quellenangaben: 4
(fast vollständig vorhanden)
Quellenarten: 5
(ausgezeichnet)
Konformität: 5
(ausgezeichnet)

Die nachfolgenden Beispiele können beispielsweise mit SQLite oder PostgreSQL getestet werden. Installieren Sie dazu die zugehörige Händler-Datenbank.

Die Identität

Die Identitätsfunktion verändert eine Tabelle nicht

Die Identitätsfunktion der Relationalen Algebra ist eine triviale Funktion: Sie bildet eine Relation (Tabelle) auf sich selbst ab:

$ id: R \rightarrow R $
$ id(r) = r $

Diese Funtion ist idempotent:

$ id(id(r)) = id(r) = r $

Beispiele bezüglich der Händler-Datenbank

Den nachfolgenden Beispielen liegt die Händler-Datenbank zugrunde. Alle Beispiele wurden mit PostgreSQL und SQLite getestet. In jedem Fall wird Händlertabelle auf sich selbst abgebildet:

$ \texttt{haendler} $→  $ \textrm{id}(\texttt{haendler}) $
h_idh_nameh_ortschaft
1 Maier Königsbrunn
2 Müller Königsbrunn
3 Maier Augsburg
4 Huber NULL
5 Schmidt Hamburg
→  
h_idh_nameh_ortschaft
1 Maier Königsbrunn
2 Müller Königsbrunn
3 Maier Augsburg
4 Huber NULL
5 Schmidt Hamburg

In SQL ist es nicht möglich, auf den Inhalt einer benannten Tabelle zuzugreifen, indem man einfach den Namen der Tabelle angibt. Folgendes ist also keine korrekte SQL-Anfrage:

haendler

Um den Inhalt einer Tabelle auszugeben, benötigt man daher in SQL auf jeden Fall eine Identitätsfunktion. In SQL-92 gab es noch eine dedizierte Identitäsfunktion: TABLE[1]

TABLE haendler

Dieser Befehl wird beispielsweise von PostgreSQL unterstützt . In SQL-99 und in den meisten SQL-Datenbank-Management-Systemen, wie beispielsweise SQLite, gibt es diese Funktion allerdings nicht mehr.[2] Als Identitätsfunktion kommt hier ersatzweise SELECT * FROM zum Einsatz:

SELECT * FROM haendler

Das zuvor formulierte Idempozenz-Gesetz gilt auch in SQL, wenn auch mit der genannten Einschränkung, dass es sich bei der direkten Angabe eines Tabellennamens um keinen korrekten SQL-Befehl handelt:

SELECT * FROM (SELECT * FROM haendler)
=    
SELECT * FROM haendler
= 
TABLE haendler /* SQL-92, aber nicht SQL-99 */
= 
haendler /* kein SQL*/

Anmerkung 1
In PostgreSQL läuft – im Gegensatz zu SQLite – die erste der drei obigen Anfrage auf einen Fehler, da hier Unterabfragen stets benannt werden müssen. In PostgreSQL muss man die erste Select-Anweisung daher folgendermaßen schreiben:

SELECT * FROM (SELECT * FROM haendler) AS dummy

Anmerkung 2
Die Kurzschreibweise * sollte man i. Allg. nur für Ad-hoc-Anfragen in Tools wie phpPgAdmin oder pgAdmin verwenden. In einem Programmcode sollte man darauf verzichten und besser alle Attribute explizit aufführen. Das heißt, an Stelle von

SELECT * FROM haendler

sollte man

SELECT h_id, h_name, h_ortschaft FROM haendler

schreiben. Der Grund ist, dass die SELECT-*-Anfrage ihre Bedeutung ändert, wenn sich das Schema der Datenbank ändert, wenn also z.B. ein weiteres Attribut zur Tabelle haendler hinzugefügt wird (vgl. die Tabelle haendler in Händler-Datenbank). Das heißt, aufgrund einer Schema-Änderung könnte sich ungewollt das Verhalten eines Programms ändern. Zum Beispiel könnte eine Tabelle, die das Ergbnis einer Select-Anfrage ausgibt, plötzlich mehr Spalten als geplant enthalten. Darüber hinaus ist die Attribut-Reihenfolge bei SELECT-*-Anfragen nicht festgelegt. Auch diese kann sich plötzlich unerwartet ändern – zum Beispiel nach einer Modifikation der Domäne eines der Attribute, wie z. B. der Änderung der Anzahl der erlaubten Zeichen der Domäne des Attributs h_ortschaft (beispielsweise VARCHAR(50)VARCHAR(100)).

Quellen

  1. Date, Darwen (1993): Christopher J. Date und Hugh Darwen; A Guide to the SQL Standard – A user's guid to the standard relational language SQL; Auflage: 3; Verlag: Addison-Wesley; Adresse: Reading, Massachusetts, USA; 1993; Quellengüte: 5 (Buch), S. 126
  2. Gulutzan, Pelzer (1999): Peter Gulutzan und Trudy Pelzer; SQL-99 complete, Really – An Example-Based Reference Manual of the New Standard; Verlag: R&D Books; ISBN: 0-87930-568-1; 1999; Quellengüte: 5 (Buch)
  1. Kowarschick (MMDB-Skript): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung Multimedia-Datenbanksysteme – Sommersemester 2018; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2018; Quellengüte: 4 (Skript)
  2. Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung), http://mmdb.hs-augsburg.de/beispiel/haendler/

Siehe auch