Anwendungsfall: Unterschied zwischen den Versionen
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==Use-Case-Spezifikation== | ==Use-Case-Spezifikation== | ||
Version vom 18. November 2018, 17:19 Uhr
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Ein Anwendungsfall (engl. Use Case) beschreibt, wie sich ein System oder eine Anwendung unter bestimmten Bedingungen verhält. Die Definition von Anwendungsfällen hat zum Ziel, zwischen den Beteiligten eines Projekts Einigung über das Verhalten und den Umfang eines Systems zu erhalten.
Die Anzahl von Anwendungsfällen ist nicht vorgeschrieben, es sollten so viele definiert werden, wie für die Anwendung notwendig sindt.
Definition (Spezifikation der „UML 2.4.1“, formal/11-08-06, S. 597[1])
...
Use cases, actors, and systems are described using use case diagrams.
Übersetzung (Kowarschick)
Die den Anwendungsfällen zugeordneten Schlüsselkonzepte sind Akteure, Use-Cases und das Subjekt. Das Subjekt ist das System, auf das die Use-Cases angewendet werden. Die Benutzer und beliebige andere Systeme, die mit einem Subjekt interagieren können, werden durch Akteure repräsentiert. Akteure modellieren stets Entitäten, die sich außerhalb des Systems befinden. Das erforderliche Verhalten des Subjekts wird durch ein oder mehrere Use-Cases spezifiziert, welche gemäß den Bedürfnissen von Akteuren definiert werden.
...
Use-Cases, Akteure und Systeme werden mit Hilfe von Use-Case-Diagrammen beschrieben.
Definition (Spezifikation der „UML 2.5“, S. 637[2] und „UML 2.5.1“, S. 639[3])
UseCases are a means to capture the requirements of systems, i.e., what systems are supposed to do. The key concepts specified in this clause are Actors, UseCases, and subjects. Each UseCase’s subject represents a system under consideration to which the UseCase applies. Users and any other systems that may interact with a subject are represented as Actors.
A UseCase is a specification of behavior. An instance of a UseCase refers to an occurrence of the emergent behavior that conforms to the corresponding UseCase. Such instances are often described by Interactions.
Übersetzung (Kowarschick)
Ein Use-Case ist die Spezifikation eines Verhaltens. Eine Instanz eines Use-Cases verweist auf den Eintritt des zugehörigen Ereignisses. Derartige Instanzen werden häufig durch Interaktionen beschrieben.
Akteure
Anmerkung: Es fällt auf, dassin der Version 2.5 im Gegensatz zur Version 2.4 nicht mehr gefordert wird, dass sich Akteure außerhalb des Systems befinden.
In der Spezifikation 2.4.1 wird noch explizi gefordert, dass sich ein Akteur außerhalb des Systems befinden muss:
Spezifikation der „UML 2.4.1“, formal/11-08-06, S. 598[1]
but which is external to the subject (i.e., in the sense that an instance of an actor is not a part of the instance of its
corresponding subject).In der Spezifikation 2.5.1 wird die Rolle der Akteuere wesentlich unspezifischer beschrieben:
Spezifikation der „UML 2.5.1“, S. 640[3]
user playing one of the roles of the Actor interact.
...
An Actor models a type of role played by an entity that interacts with the subjects of its associated UseCases (e.g., by
exchanging signals and data). Actors may represent roles played by human users, external hardware, or other systemsDas heißt, in UML 2.5 ist es beispielsweise erlaubt, das der Benutzer (human user) in der Rolle eines Avatars mit einem Use Case interagieren. Dies wird in diesem Wiki in Tutorien zur Spieleprogrammierung, wie beispielsweise Pong, ausgenutzt: Der Benutzer selbst kann in einem Spiel meist nur einfach Aktionen ausführen (wie beispielsweise einen Schläger zu bewegen). Sein Stellvertreter im Spiel, d. h. sein Avatar (wie der Schläger in Pong) führt die eigentlichen spielentscheidenden Aktionen aus (Ball zurückschlagen, Ball abfälschen, Ball mit Punktverlust passieren lassen).
Beziehungen zwischen Use Cases
Direkte Beziehungen zwischen Uses Cases kann es nur über Systemgrenzen hinweg geben: Spezifikation der „UML 2.5.1“, S. 640[3]
Use-Case-Spezifikation
- Name
- Akteure
- Vorbedingungen
- Nachbedingungen
- Beziehungen
- Beschreibung
Typische Fehler
Use-Cases: Akteure und Aktionen |
Use-Cases: Include und Extend |
Use-Cases: Vererbung |
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 OMG (UML 2.4.1): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.4.1; http://www.omg.org/spec/UML/2.4.1; 2011; Quellengüte: 5 (Web)
- ↑ OMG (UML 2.5): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.5; http://www.omg.org/spec/UML/2.5; 2015; Quellengüte: 5 (Web)
- ↑ 3,0 3,1 3,2 OMG (UML 2.5.1): Object Management Group; OMG Unified Modeling Language – Version 2.5.1; https://www.omg.org/spec/UML/2.5.1; 2017; Quellengüte: 5 (Web)
- Rupp, Queins, SOPHISTen (2012): Chris Rupp, Stefan Queins und die SOPHISTen; UML 2 glasklar: Praxiswissen für die UML-Modellierung; Verlag: Carl Hanser Verlag; ISBN: 3446430571, 978-3446430570; Web-Link; 2012; Quellengüte: 5 (Buch)
- Kowarschick (MMDB-Skript): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung Multimedia-Datenbanksysteme – Sommersemester 2018; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2018; Quellengüte: 4 (Skript)
- Kowarschick (MMDB): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Datenbanksysteme“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2016; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
- Kowarschick (WebProg): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Web-Programmierung“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2024; Quellengüte: 3 (Vorlesung)