Objektorientierte Programmierung
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Definition
Die Objektorientierte Programmierung ist ein Programmierparadigma zur Analyse, zum Entwurf und zur Realisierung von (komplexen) Programmsystemen. Im Zentrum der objektorientierten Programmierung stehen Objekte, die mittels Nachrichten miteinander kommunizieren.
Zentrale Merkmale
Folgende Merkmale kann objektorientiertes Programmiersystem aufweisen:
- Kapselung
- Zusammengehörige Informationen werden in Objekten gekapselt. Der Zugriff darauf erfolgt ausschließlich über die Objekte und ist einschränkbar.
- Modulatrität
- Objekte werden zu Modulen zusammengefasst, die bestimmte Aufgaben übernehmen.
- Klassen
- Gleichartige Objekte können durch so genannte Klassen beschrieben werden. Die ist ein Spezialfall die Modularisierung.
- Vererbung
- Objekte können Eigenschaften von anderen Objekte übernehmen und gegebenenfalls modifizieren. Der Vererbungsmechanismus ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn Objekte mit Hilfe von Klassen beschrieben werden.
- Polymorphismus
- Gleichbenannte Methoden können für unterschiedliche Objekte unterschiedlich definiert werden. Das objektorientierte Softwaresystem ermittelt dann zur Laufzeit die jeweils richtige Methodenimplementierung.
- Datenabstraktion
- Das Verhalten von Objekten wird durch Integritätsbedingungen beschrieben und eingeschränkt.
Quellen
- Kowarschick (MMProg): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia-Programmierung“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2018; Quellengüte: 3 (Vorlesung)
- Kowarschick (2002a): Wolfgang Kowarschick; Multimedia-Programmierung – Objektorientierte Grundlagen; Hrsg.: Michael Lutz und Christian Märtin; Reihe: Informatik interaktiv; Verlag: Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag; ISBN: 3446217002; 2002; Quellengüte: 5 (Buch)
- Kowarschick (2002): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Multimedia Softwareentwicklung II“ – Wintersemester 2001/2002; Hochschule: Fachhochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2002; Quellengüte: 4 (Skript)