HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World 04: Unterschied zwischen den Versionen

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{{HTML5-Tutorium:JavaScript:HelloWorld:Menü}}
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'''Musterlösung''': [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/es6/hello_world/WK_HelloWorld04/web/index.html <code>index.html</code>],
'''Musterlösung'''<br/>
([https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/es6/hello_world/WK_HelloWorld04/ SVN-Repository])
v01: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v01/index0.html <code>index0.html</code>] ([https://validator.nu/?doc=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex0.html HTML validate], [https://css-validator.org/validator?uri=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex0.html&profile=css21&usermedium=all&warning=1&lang=de CSS validate], [https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index0-html/2uuk2uqiqo?form_factor=mobile Google PageSpeed])<br/>
v01: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v01/index1.html <code>index1.html</code>] ([https://validator.nu/?doc=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex1.html HTML validate], [https://css-validator.org/validator?uri=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex1.html&profile=css21&usermedium=all&warning=1&lang=de CSS validate], [https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index1-html/jfhoc3pzhk?form_factor=mobile Google PageSpeed])<br/>
v01: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v01/index2.html <code>index2.html</code>] ([https://validator.nu/?doc=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex2.html HTML validate], [https://css-validator.org/validator?uri=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v01%2Findex2.html&profile=css21&usermedium=all&warning=1&lang=de CSS validate], [https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index2-html/0r6b3j26g6?form_factor=mobile Google PageSpeed])<br/>
v02: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v02/index.html <code>index.html</code>] ([https://validator.nu/?doc=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v02%2Findex.html HTML validate], [https://css-validator.org/validator?uri=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v02%2Findex.html&profile=css21&usermedium=all&warning=1&lang=de CSS validate], [https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v02-index-html/voo4cmfcnv?form_factor=mobile Google PageSpeed])<br/>
v03: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v03/index.html <code>index.html</code>] ([https://validator.nu/?doc=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v03%2Findex.html HTML validate], [https://css-validator.org/validator?uri=https%3A%2F%2Fglossar.hs-augsburg.de%2Fbeispiel%2Ftutorium%2F2024%2Fwk_hello_world%2Fwk_hello_world_04%2Fweb_v03%2Findex.html&profile=css21&usermedium=all&warning=1&lang=de CSS validate], [https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v02-index-html/voo4cmfcnv?form_factor=mobile Google PageSpeed])<br/>
 
[{{Git-Server}}/kowa/wk_hello_world_04.git Git-Repository]
 
==Anwendungsfälle (Use Cases)==
==Anwendungsfälle (Use Cases)==
Gegenüber dem [[HTML5-Tutorium:_JavaScript:_Hello_World_03|dritten Teil des Tutoriums]]
Gegenüber dem [[HTML5-Tutorium:_JavaScript:_Hello_World_03|dritten Teil des Tutoriums]]
ändern sich die die Anwendungsfälle nicht. Die Anwendung leistet also genau dasselbe wie zuvor.
ändern sich die die Anwendungsfälle nicht. Die Anwendung leistet also genau dasselbe wie zuvor.


In diesem Teil des Tutoriums geht es darum, die Anwendung besser zu strukturieren, {{dh}} zu [[Modul|modularisieren]].
In diesem Teil des Tutoriums geht es darum, die Anwendung besser zu strukturieren, {{dh}} zu [[Modul|modularisieren]] (vgl. [[Programmierprinzipien#Modularit.C3.A4t.2C_Modularity.2C_Teile_und_herrsche.2C_Divide_et_impera|Programmierprinzipien]]).


==Modularisierung==
==Modularisierung==


Eine Anwendung, wie {{zB}} ein HTML5-Spiel, besteht aus diversen unterschiedlichen Komponenten mit ganz unterschiedlichen Aufgaben.
Eine Anwendung, wie {{zB}} ein HTML5-Spiel, besteht aus diversen unterschiedlichen Komponenten mit ganz unterschiedlichen Aufgaben.
Bei einem HTML5-Spiel müssen die Spielfiguren, die Spielszenen, die Spiellogik, die Benutzereingaben, die Darstellung das Spiels im Browser
Bei einem Web-Frontend müssen beispielsweise verschieden Komponenten (Buttons, Scrolbars, Textfelder, Datumsfelder etc.) erstellt werden. Bei einem HTML5-Spiel müssen die Spielfiguren, die Spielszenen, die Spiellogik, die Benutzereingaben, die Darstellung das Spiels im Browser etc. erstellt und verwaltet werden, wobei das Erstellen und Verwalten teilweise während der Spielentwicklung und teilweise
etc. erstellt und verwaltet werden, wobei das Erstellen und Verwalten teilweise während der Spiel-Entwicklung und teilweise
während der Spielausführung (Runtime) erfolgt.  
während der Spiel-Ausführung (Runtime) erfolgt. An der Entwicklung eines Spiels sind üblicherweise mehrere oder gar viele
 
An der Entwicklung eines Web-Systems oder eines Spiels sind üblicherweise mehrere oder gar viele
Entwickler gleichzeitig beteiligt. Oft müssen einzelnen Komponenten an neue Endgeräte oder Betriebssysteme angepasst werden.
Entwickler gleichzeitig beteiligt. Oft müssen einzelnen Komponenten an neue Endgeräte oder Betriebssysteme angepasst werden.
Beispielsweise muss eine Tastatursteuerung durch eine Touch- oder Gestensteuerung ersetzt werden,  
Beispielsweise muss eine Tastatursteuerung durch eine Touch- oder Gestensteuerung ersetzt werden,  
wenn ein Spiel so erweitert werden soll, dass es auch auf einem Smartphone oder Tablet läuft.
wenn eine Anwendung so erweitert werden soll, dass es auch auf einem Smartphone oder Tablet läuft.


Das alles ist nur machbar, wenn man die Anwendung modularisiert, {{dh}} in kleine, möglichst unabhängige
Das alles ist nur machbar, wenn man die Anwendung modularisiert, {{dh}} in kleine, möglichst unabhängige
Komponenten unterteilt. Ein großer Feind der Modularisierung sind globale Variablen und Funktionen.
Komponenten unterteilt. Ein großer Feind der Modularisierung sind globale Variablen.
Je mehr Dateien von unterschiedlichen Autoren erstellt werden, desto größer ist die Gefahr, dass es zu Namenskollisionen kommt.
Daher gilt der [[Multimedia-Programmierung: Best Practices#Modularisierung|Grundsatz]]: Verwende so wenig globale Größen wie möglich.


==Erstellen eines neuen Projektes==
Je mehr Dateien von unterschiedlichen Autoren erstellt werden, desto größer ist die Gefahr, dass es beim Zugriff auf globale Variablen zu Namenskollisionen kommt.
Außerdem weiß niemand, welche globale Größe noch benötigt wird und welche nicht. Sicherheitshalber löscht man daher keine dieser Variablen, auch wenn sie vollkommen veraltet sind.


'''Achtung: Es ist extrem wichtig, dass Sie folgende Befehle in der richtigen Reihenfolge durchführen.'''
Daher gilt der [[Multimedia-Programmierung: Best Practices#Modularisierung|Grundsatz]]: Verwende so wenig globale Größen wie möglich.


Wenn Sie  den zweiten und den dritten der der nachfolgenden Befehlsliste vertauschen, fügt WebStorm 
==Erstellen eines neuen Projekts==
den Ordner <code>node_modules</code> in Subversion ein und deaktiviert die Möglichkeit, ihn zur SVN-Ignore-Liste hinzufügen. Dann müssen Sie den Ordner wieder löschen und noch einmal hinzufügen. Später kann es sogar sein, dass ein nachträgliches Hinzufugen zur Ignore-Liste gar nicht mehr möglich ist. Dann müssten Sie dies mit einem anderen Tool (wie TortoiseSVN) nachholen.


'''Also: Arbeiten Sie die Befehle in der vorgegebenen Reihenfolge ab.'''
Erstellen Sie ein neues Projekt <code>hello_world_04</code> als Fork von <code>hello_world_03</code> (siehe [[HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World 02|Hello-World-02-Tutorium]]).
 
# Erstellen Sie ein neues Projekt mit dem Namen „<code>HelloWorld04</code>
# Speichern Sie das Projekt in Ihrem Repository.
# Erstellen Sie den Ordner <code>node_modules</code> im Wurzelverzeichnis.
# * Die Frage „''Do you want to scedule the following directory for addition to Subversion?''“ beantworten Sie mit „<code>No</code>“.
# Rechtsklick auf <code>node_modules</code> → <code>Subversion</code> → <code>Ignore</code> → Klick auf <code>node_modules</code>
# Klick auf das Commit-Icon.
 
Dadurch, dass Sie das Verzeichnis <code>node_modules</code> zur SVN-Ignore-Liste hinzugefügt haben,
werden die Datein, die in Zukunft in diesem Ordner gespeichert werden, '''nicht''' ins SVN-Repository übertragen. Dies ist notwendig, da sich in diesem Ordner mehrere tausend ganz kleine Dateien befinden
werden, und die Speicherung dieser Daten im SVN-Repository Stunden in Anspruch nehmen kann.
Dabei ist eine Speicherung gar nicht notwendig, da sie jederzeit mit dem Befehl <code>npm install</code> ''sehr schnell'' wieder hergestellt werden können.
 
BTW: '''Sollten Sie einmal eine Abschlussarbeit mit Node.js erstellen, fügen Sie bitte auf gar keinen Fall den Inhalt des Ordners <code>node_modules</code> in Ihr Abgabemedium (CD, DVD, USB-Stick ...) ein.'''


==Erstellen einer Ordnerstruktur==
==Erstellen einer Ordnerstruktur==
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legt man im entsprechenden Ordner geeignete Unterordner an.
legt man im entsprechenden Ordner geeignete Unterordner an.


Legen Sie im Root-Verzeichnis Ihres Projektes folgende Ordner an (und beantworten Sie die Frage, ob der Ordner im SVN-Repository gepichert werden soll, jeweils mit <code>Yes</code>):
Legen Sie im <code>web</code>-Verzeichnis Ihres Projekts folgende Ordner an:
* <code>web</code>: Der Inhalt dieses Ordners kommt später auf einen echten Web-Server.
* <code>web/css</code>: Hier werden die eigentlichen CSS-Dateien der Web-Anwendung gespeichert, die von der App dynamisch nachgeladen werden sollen. In diesem Ordner könnten zur weiteren Strukturierung Unterordner angelegt werden. Allerdings ist das hier nicht notwendig. Es wird nur die Dateien „<code>head.css</code>“ und „<code>body.css</code>“ geben. '''Verschieben Sie die Datei <code>web/main.css</code> in diesen Ordner.'''
* <code>src</code>: Der Inhalt dieses Ordners enthält die Ausgangsdateien, die mit Hilfe von Node.js noch transformiert und dann in den Web-Ordner kopiert werden.
* <code>web/js</code>: Hierher kommen die JavaScript-Dateien, die von der Anwendung benötigt werden. '''Verschieben Sie die Datei <code>web/main.js</code> in diesen Ordner.'''
* <code>web/css</code>: Hier wird in den Vorlesungstutorien jeweils nur eine sehr kleine Datei liegen: „<code>initial.css</code>“. Diese sorgt dafür, dass das Fenster der App während der Initialisierung kein defektes LAyout präsentiert. Der größte Teil des CSS-Codes wird später dynamisch (per JavaScript) geladen.
* <code>web/js</code>: Hierher kopiert Node.js die erzeugten JavaScript-Dateien.
* <code>src/css</code>: Hier werden die eigentlichn CSS-Dateien der Web-Anwendung gespeichert, die von der App dynamisch nachgeladen werden sollen. In diesem Ordner könnten zur weiteren Strukturierung Unterordner angelegt werden. Allerdings wird das in dieser Veranstaltung nicht notwendig sein. Es wird jeweils nur eine Datei namens „<code>main.css</code>“ oder „<code>main.scss</code>“ geben.
* <code>src/js</code>: Hierher kommt die Datei „<code>app.js</code>“, die für den Start der Web-Anwendung zuständig ist. Üblicherweise liest sie weitere JavaScript-Dateien sowie eine oder mehrere JSON-Dateien mit Initialwerten ein, initialisiert die Anwendung und startet sie da nn.
* <code>src/js/app</code>: Hier speichern Sie die übrigen von Ihnen geschriebenen JavaScript-Dateien Ihrer Web-Anwendung. In diesem Ordner werden {{iAllg}} Unterordner  zur weiteren Strukturierung der Anwendung angelegt.


Fremde Bibliotheken und automatisch generierte JavaScript-Dateien enthalten häufig
Nehmen Sie in der Datei <code>web/index.html</code> folgende beiden Ersetzungen vor:
unsauberen Code, die Ihnen von WebStorm beim Speichern der Dateien im Repository angezeigt werden.
* <code>main.css</code> → <code>css/main.css</code>
In einer Rückfrage sollen Sie dann bestätigen, dass Sie die  „fehlerhaften“ Dateien trotzdem speichern wollen.
* <code>main.js</code> → <code>js/main.js</code>


Damit Ihnen bei einem Commit nur Fehler in Ihren eigenen Dateien angezeigt werden, schließen Sie die Ordner  „<code>mode_modules</code>“ und „<code>web/js</code>“ von der
Wenn Sie jetzt die Datei <code>index.html</code> mittels <code>run</code> ausführen, sollte Ihre Anwendung wieder funktionieren.
WebStorm-Fehlerüberwachung aus:


* Rechtklick auf den Ordner „<code>mode_modules</code>“ → <code>Mark Directory as</code> → <code>Excluded</code>
Sollte dies der Fall sein, so sollten Sie die Änderungen committen und evtl. auch gleich
* Rechtklick auf den Ordner „<code>web/js</code>“ → <code>Mark Directory as</code> → <code>Excluded</code>
per <code>git push</code> auf den Git-Server hochladen. '''Es schadet übrigens nie, vor einen Commit oder gar einen Push noch einmal zu überprüfen, ob die Anwendung noch läuft.'''
 
Kopieren Sie nun aus Ihrer Lösung des  [[HTML5-Tutorium:_JavaScript:_Hello_World_03|dritten Teil des Tutoriums]] die Dateien „<code>index.html</code>“ und „<code>main.css</code>“ in den soeben erstellten Ordnerbaum und speichern Sie diese unter den Namen „<code>web/index.html</code>“ und „<code>src/css/main.css</code>“
 
Noch ein kleiner Tipp: Aktivieren Sie die WebStorm-Node.js-coding-assitence, da Sie anderenfalls
bei jedem SVN-Commit einen Fehler angezeigt bekommen:
 
<code>File</code>/<code>WebStorm</code> → <code>Settings</code>/<code>Preferences</code> → <code>Language & Frameworks</code> → <code>Node.js and NPM</code>
→ Node.js Core library is not enabled. <code>Enable</code>
 
Damit Sie dies nicht bei jedem Projekt wiederholen müssen, konfigurieren Sie auch Ihre Default Settings/Default Preferences entsprechend.
 
<code>File</code>/<code>WebStorm</code> → <code>Default Settings</code>/<code>Default Preferences</code> → <code>Language & Frameworks</code> → <code>Node.js and NPM</code>
→ Node.js Core library is not enabled. <code>Enable</code>
 
Sie sollten nach jeden größeren Entwicklungsschritt die Änderungen im Repository speichern:
 
* Klick auf das SVN-Commit-Icon.


==Die App==
==Die App==
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Zeit immer zahlreicher und/oder größer. Diese Dateien zu laden, dauert seine Zeit.  
Zeit immer zahlreicher und/oder größer. Diese Dateien zu laden, dauert seine Zeit.  


In der aktuellen fritten Version der Web-Anwendung stehen die Verweise auf diese Dateien im <code>head</code>-Bereich des Dokuments.
In der dritten Version der Web-Anwendung stehen die Verweise auf diese Dateien im <code>head</code>-Bereich des Dokuments.
Dieser wird vollständig geladen, bevor der <code>body</code>-Bereich eingelesen wird. Das heißt aber, dass der Browser keine Inhalte des HTML-Dokuments
Dieser wird vollständig geladen, bevor der <code>body</code>-Bereich eingelesen wird. (Genauer gesagt, nur die CSS-Datei wird vollständig geladen. Durch die Angabe von <code>async="async"</code> im
darstellen kann, solange er die JavaScript- und CSS-Dateien lädt. Wenn dies zu lange dauert, verliert der Besucher die Geduld und verlässt die Seite  
Script-Tag wird erreicht, dass die JavaScript-Datei <code>main.js</code> geladen wird, während der Body-Bereich gerendert wird.)
vorzeitig.
 
Das heißt aber, dass der Browser keine Inhalte des HTML-Dokuments
darstellen kann, solange er CSS-Datei (und evtl. weitere Dateien) lädt. Wenn dies zu lange dauert,  
verliert der Besucher die Geduld und verlässt die Seite vorzeitig.


Besser wäre es daher andersherum vorzugehen: Es wird zuerst der <code>body</code>-Bereich geladen und dann die JavaScript- und die CSS-Dateien.
Besser wäre es daher andersherum vorzugehen: Es wird zuerst der Body-Bereich geladen und dann die JavaScript- und die CSS-Dateien.
Im Falle von JavaScript ist das durchaus sinnvoll, aber im Falle von CSS hat das den Effekt, dass der Browser noch keine Layout-Vorgaben erhalten hat,
Im Falle von JavaScript ist das durchaus sinnvoll (und durch die Angabe von <code>async="async"</code> auch machbar), aber im Falle von CSS hat das den Effekt, dass der Browser noch keine Layout-Vorgaben erhalten hat,
wenn er mit dem [[Rendern]] der Seite beginnt. Also verwendet er die browserspezifischen Defaultwerte. Das heißt, die Seite sieht zunächst
wenn er mit dem [[Rendern]] der Seite beginnt. Also verwendet er die browserspezifischen Defaultwerte. Das heißt, die Seite sieht zunächst
ganz anders aus, als vom Designer geplant. Wenn dann die CSS-Dateien geladen wurden, wird die Seite erneut gerendert und verändert ihr Aussehen.
ganz anders aus, als vom Designer geplant. Wenn dann die CSS-Dateien geladen wurden, wird die Seite erneut gerendert und verändert ihr Aussehen.
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===CSS-Dateien===
===CSS-Dateien===
Für CSS-Dateien empfiehlt Google ernsthaft, das Link-Element ganz ans Ende der HTML-Datei  zu stellen, also '''nach''' dem schließenden <code>html</code>-Tag. Damit das Problem mit dem falschen Layout nicht auftritt, sollen ganz wenige, wichtige CSS-Befehle direkt – {{dh}} als CSS-Befehle innerhalb eines <code>style</code>-Elements – in dem HTML-Head-Bereich eingefügt
Damit das Problem mit dem falschen Layout nicht auftritt, empfiehlt Google ([https://developers.google.com/speed/pagespeed/insights/ PageSpeed Insights]),
werden.<ref>{{Quelle|Google (Web)}}, Kapitel „CSS-Bereitstellung optimieren“, https://developers.google.com/speed/docs/insights/OptimizeCSSDelivery</ref>
ganz wenige, wichtige CSS-Befehle direkt – {{dh}} als CSS-Befehle innerhalb eines <code>style</code>-Elements – in dem HTML-Head-Bereich einzufügen. Alle anderen CSS-Anweisungen sollen erst am Ende der HTML-Datei dynamisch mittels JavaScript
(oder mittels des PageSpeed-Optimization-Modul von Google) gelesen werden.
 
[https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index0-html/2uuk2uqiqo?form_factor=mobile PageSpeed Insights (für Musterlösung index0.html)]:
<blockquote cite="https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index0-html/2uuk2uqiqo?form_factor=mobile">
Empfehlung
 
Ressourcen blockieren den First Paint Ihrer Seite. Versuchen Sie, wichtiges JS und wichtige CSS inline anzugeben und alle nicht kritischen JS und Stile aufzuschieben. Weitere Informationen.
</blockquote>


Von ersten Vorschlag rate ich dringend ab, da er  nicht [[HTML]]-konform ist, ja noch nicht einmal [[SGML]]-konform. Der zweite Vorschlag hat zur Folge, dass Struktur (HTML) und Layout (CSS)
''Anmerkung: Die aktuelle Version von PageSpeed Insights zeigt diese Empfehlung nicht mehr an, vermutlich weil das Hello-World-Beispiel so klein ist, dass die vorgeschlagene Verbesserung keine Vorteile mehr bringt.''  
vermischt werden. Dies war einer der Kardinalfehler von frühen HTML-Versionen aus der Zeit, bevor es das CSS-Format gab. '''Tun Sie das {{iAllg}} nicht.''' Aber: Sie können webpack<ref>https://webpack.js.org/</ref> dazu bringen, dies dynamisch zur Laufzeit für Sie nachzuholen.


Gehen Sie so vor, wie es unter [[Multimedia-Programmierung: Best Practices#CSS|Multimedia-Programmierung: Best Practices]] beschrieben ist. In diesem und den folgenden Tutorien werden
Gehen Sie so vor, wie es Google früher empfohlen hat. Genauer gesagt, gehen Sie so vor,
diese Prinzipien berücksichtigt.
wie es unter [[Multimedia-Programmierung: Best Practices#CSS|Multimedia-Programmierung: Best Practices]] beschrieben ist. In diesem und den folgenden Tutorien werden
die dort beschriebenen Prinzipien berücksichtigt.


Legen Sie die Datei <code>web/css/initial.css</code> an und fügen Sie folgenden (sehr kurzen!) Code ein:
Legen Sie die Datei <code>src/css/head.css</code> an und fügen Sie folgenden (sehr kurzen!) Code ein:


<source lang="javascript">
<source lang="css">
body   { background-color: #C5EFFC; }
body
.hidden { display: none; }
{ background-color: #C5EFFC; }
 
.hidden
{ display: none; }
</source>
</source>


In der Datei <code>src/css/main.css</code> können Sie das <code>.hidden</code>-Element entfernen.
In der Datei <code>src/index.html</code> müssen Sie das Link-Element in Header folgendermaßen
 
In der Datei <code>web/index.html</code> müssen Sie das Link-Element in Header folgendermaßen
<source lang="html">
<source lang="html">
<link rel = "stylesheet" type = "text/css" href = "css/initial.css"/>
<link rel="stylesheet" href="css/head.css"/>
</source>
</source>
anpassen. Das heißt, Sie laden im HTML-Head-Bereich nur noch die kleine CSS-Datei.
anpassen. Das heißt, Sie laden im HTML-Head-Bereich nur noch die kleine CSS-Datei.
Damit funktioniert Ihre Web-Anwendung derzeit nur noch rudimentär: Es gibt kaum noch CSS-Anweisungen, die berücksichtigt werden. Noch besser ist es gemäß den Google-Empfehlungen,
wenn man die CSS-Regelsätze direkt in die HTML-Datei einfügt. Ersetzen Sie also das
Link-Element durch folgendes Style-Element:


===JavaScript-Dateien===
<source lang="html">
 
<style>
Für JavaScript-Dateien empfiehlt Google ebenfalls, diese nicht schon zu Beginn zu laden.<ref>{{Quelle|Google (Web)}}, Kapitel „CSS-Bereitstellung optimieren“, https://developers.google.com/speed/docs/insights/BlockingJS</ref> Dieser Vorschlag ist sehr sinnvoll.
body
 
{ background-color: #C5EFFC; }
Entfernen Sie das <code>script</code>-Element aus dem HTML-Header-Bereich und fügen vor dem schließenden <code>body</code>-Tag folgendes Script-Element ein:


<source lang="html5">
.hidden
<body>
{ display: none; }
  ...
</style>
  <script type="text/javascript" src="js/app.bundle.js"></script>
</body>
</source>
</source>


Fügen Sie außerdem in das erste <code>section</code>-Tag im Body das Attribut
In der Datei <code>src/css/main.css</code> können Sie nun das  
<code>class="hidden"</code> ein, damit man auch dieses Element beim Laden der Anwendung
<code>.hidden</code>-Element und
zunächst nicht sieht. In einer Anwendung, die zum Laden etwas länger dauert, würde man
das Farbattribut <code>background-color: #C5EFFC;</code> entfernen.
einen so genannten [[Splash Screen]] sichtbar einfügen und diesen beim eigentlichen Start der App ausblenden.


Wenn Sie nun die Web-App testweise starten, sollten Sie eine himmelblaue, aber ansonsten leere Seite sehen.  
Es ist sinnvoll, die Datei <code>main.css</code> in <code>body.css</code> umzubenennen:
Wenn Sie im Browser die Konsole öffnen, sehen Sie dort (evtl. nach einem Reload), eine Fehlermeldung,
<code>head.css</code> wird im HTML-Head-Bereich vor dem Body-Bereich geladen,  
dass die JavaScript-Datei <code>app.bundle.js</code> nicht gefunden wird. Dieser Fehler ist nicht
<code>body.css</code> soll parallel zum Body-Bereich geladen werden und dann zur Verfügung stehen, wenn der Body vollständig geladen wurde.
weiter erstaunlich, da es diese Datei ja noch gar nicht gibt.


Weiter unten im Tutorium wird beschrieben, wie Sie mit Hilfe eines ES6-Import-Befehls und webpack dafür sorgen,
Leider ist CSS-Link-Element nicht möglich, <code>async="async"</code> anzugeben, wie wir dies beim Skript-Element gemacht haben, um JavaScript-Code parallel zum Body-Element zu laden. Hier hilft derzeit nur ein kleiner Hack:
dass diese Datei nicht nur den JavaScript-Code der Anwendung bereit stellt, sondern auch den Inhalt
der eigentlichen CSS-Datei <code>main.css</code> dynamisch in die HTML-Datei einfügt (''injiziert'').


Vergessen Sie nicht:
<source lang="html">
* Klick auf das SVN-Commit-Icon.
<!-- Load body.css asynchronously (a hack!), i.e. parallel to the body content.
    preload is not supported by some browsers:
      https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/HTML/Attributes/rel/preload
    The noscript section is for browsers that do not support JavaScript at all.
-->
<link rel="preload" href="css/body.css" as="style" onload="this.rel='stylesheet'">
<link rel="stylesheet" href="css/body.css" media="print" onload="this.media='all'">
</source>


===Modularisierung der JavaScript-Dateien===
Die Datei <code>body.css</code> wird für den Medientyp <code>none</code> geladen. Diesen
Medientyp gibt es aber gar nicht. Es gibt die Typen <code>screen</code>,
<code>print</code>, <code>speech</code>, <code>all</code> sowie ein paar weitere
veraltete Typen. Da der Medientyp <code>none</code> vorerst nicht gebraucht wird, laden ihn moderne Browser asynchron. Sobald das HTML-Dokument vollständig geladen wurde, feuert das Ereignis <code>onload</code>. Sobald dies passiert, wird der Medientyp <code>none</code> durch <code>all</code> ersetzt. Daran erkennt der Browser, dass
dies eine CSS-Datei ist, die durchaus zum Layouten der aktuellen Seite verwendet werden soll. Und das macht der Browser dann auch.


Die JavaScript-Datei <code>main.js</code> aus dem dritten des Tutroiums wird in zwei Teile aufgespalten:
Zusammenfassung:
<code>greet.js</code> und <code>app.js</code>. Die erste Datei enthält die eigentliche Begrüßungsfunktionalität,
* In <code>head.css</code> stehen möglichst wenig CSS-Anweisungen. Sie sollten ausreichen, um die aktuelle Seite “above the fold” („über dem Zeitungsknick“) fehlerfrei zu rendern. Das heißt, es sollte alles korrekt gerendert werden, was nach dem Laden im größtmöglichen Browserfenster sichtbar ist.
die zweite initialisiert die App, {{dh}} aktiviert die Begrüßungsfunktion.  
* Der Inhalt der <code>head.css</code> sollte direkt in den Head-Bereich der HTML-Seite eingefügt werden.
* Die restlichen CSS-Anweisungen werden in die Datei <code>body.css</code> eingetragen.
* Dies Datei wird mittels eines Hacks asynchron, {{dh}} parallel zum Body-Element geladen.


Erstellen Sie folgende zwei JavaScript-Dateien:
===<code>index.html</code>===


'''<code>src/js/greet.js</code>'''
Da die Datei <code>head.css</code> nur die Hintergrundfarbe sowie die <code>.hidden</code>-Regel enthält, sollten alle HTML-Elemente, die gerendert werden sollen, zunächst unsichtbar gemacht werden. Bei einer Web-Anwendung, wie einem Spiel, die zum Laden länger braucht, könnte man eine Sanduhr oder einen Ladebalken einfügen, um anzuzeigen, dass man noch etwas warten muss. Üblicherweise, sollte man dafür sorgen,
<source lang="javascript">
dass das Laden einer Seite so schnell geht, dass der Benutzer gar nicht erst ungeduldig wird.
/**
* @namespace greet
* Contains methods to say hello to the user of the web app.
*/


/**
Fügen Sie die CSS-Klasse <code>hidden</code> in beide HTML-Sektions ein:
* Welcomes the user of the web app by displaying a welcome message
* that includes his name. The name is fetched from a text input field.
*/
export const sayHello =
function()
{
  document.getElementById('heading_hello').innerHTML =
    'Hello, ' + document.getElementById('input_name').value + '!';
  document.getElementById('section_form').classList.add('hidden');
  document.getElementById('section_hello').classList.remove('hidden');
};


/**
<source lang="html">
* A keyboard event observer. It tests whether the enter key has been pressed.
<section id="section_form" class="hidden">
* If so, the greet method is activated. Default reactions of the browser are
...
* disabled.
</section>
* @param {KeyboardEvent} p_event - A standard JavaScript keyboard event object
<section id="section_hello" class="hidden">
*  (https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/API/KeyboardEvent)
...
*/
</section>
export const sayHelloOnEnter =
function(p_event)
{
  if ( (p_event.code === 'Enter' || p_event.keyCode === 13) &&
      document.activeElement === document.getElementById('input_name')
    )
  {
    p_event.preventDefault();
    p_event.stopPropagation();
    sayHello();
  }
};
</source>
</source>


Sie sehen, dass dieses Modul zwei Funktionen exportiert. Diese (und nur diese) können jetzt  
Wenn man jetzt das Dokument im Browser öffnet, sieht man nichts, außer einem hellblauen Hintergrund.  
von anderen Modulen importiert und damit genutzt werden. Dies nutzen Sie im zweiten Modul aus:
 
'''<code>src/app.js</code>'''
<source lang="javascript">
import '../css/main.css';
import * as greet from './app/greet.js';


// Initialize the app.
Abhilfe schafft hier ein kleiner JavaScript-Befehl, der <code>hidden</code> von der Eingabe-Section <code>hidden-form</code> entfernt, sobald das Dokument vollständig geladen wurde (samt allen CSS- und JavaScript-Dateien</code>):
document.getElementById('button_submit')
        .addEventListener('click',   greet.sayHello);
window  .addEventListener('keydown', greet.sayHelloOnEnter);


// As now all files have been loaded and all data has been
<source lang="html">
// initialized, the app is ready to start.
// So make the form visible!
document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
</source>
</source>


Sie importieren alle Elemente (<code>*</code>), die Ihnen das Modul <code>src/app/greet.js</code>
An welche Stelle dieser Befehl eingefügt wird, erfahren Sie im nachfolgenden Abschnitt.
zur Verfügung stellt, und speichern diese Elemente in einem Objekt namens <code>greet</code>.
Damit ist es Ihnen mäglich die beiden Funktionen <code>sayHello</code> und <code>sayHelloOnEnter</code>
zu verwenden. Sie können jeweils unter dem Namen <code>greet.sayHello</code> bzw. <code>greet.sayHelloOnEnter</code>,
auf sie zugreifen.


Weil Sie schon gerade dabei sind, importieren Sie am besten gleich auch noch
===JavaScript-Dateien===
die CSS-Datei <code>main.css</code>. Webpack sorgt dann dafür, dass diese
Datei in die Datei <code>app.bundle.js</code> integriert wird und somit ''dynamisch''
geladen wird, sobald der Browser die Script-Anweisung


<source lang="html5">
Für JavaScript-Dateien empfiehlt Google ebenfalls, diese nicht schon zu Beginn zu laden, sondern das Laden „aufzuschieben“. Das machen wir bereits mit Hilfe des Async-Attributs.
<script type="text/javascript" src="js/app.bundle.js"></script>
</source>
 
ausführt.
 
Der letzte Befehl in der JavaScript-Datei <code>app.js</code>


Fügen Sie nun den zuvor erwähnten Befehl
<source lang="javascript">
<source lang="javascript">
document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
</source>
</source>
als letzen Befehl in den Rumpf der Funktion <code>init</code> in der Datei
<code>web/js/main.js</code> ein.


sorgt dafür, dass das Eingabeformular sichtbar wird. Da die  
Wenn Sie jetzt die Web-App starten, sollte sie wieder funktionieren.
notwendigen Callback-Funktionen zuvor mit dem Formular verknüpft wurden,
ist es jetzt einsatzbereit, und es spricht nichts mehr dafür, den Benutzer
länger an der Verwendung dieses genialen ( :-) ) Formulars zu hindern.


Vergessen Sie nicht:
Was haben Sie erreicht? Solange die Anwendung geladen wird, sehen Sie nur einen blauen Hintergrund ohne Inhalt, bzw. {{iAllg}} einen so genannten Splash Screen. Wenn dann alles, {{dh}} alle CSS- und JavaScript-Dateien geladen wurden, wird die eigentliche Anwendung sichtbar.  
* Klick auf das SVN-Commit-Icon.


===Node.js, Grunt, Babel und webpack===
Vergessen Sie nicht: Commit!


Eigentlich wäre Sie jetzt fertig, wenn denn die Standardbrwoser die ES6-Import- und Export-Befehle kennen würden.
===Modularisierung der JavaScript-Dateien===
Doch das ist leider in den allermeisten Fällen nicht der Fall. Daher müssen die ES6-Dateien in ES5-Dateien transformiert werden.
Dafür gibt es diverse Möglichkeiten. Ich empfehle derzeit „webpack“<ref>webpack: https://webpack.js.org/</ref>.


Zum Transformieren und Packen von JavaScript-, JSON- und CSS/SCSS-Dateien kommen neben webpack auch noch Grunt<ref>Grunt: https://gruntjs.com/</ref> und Babel<ref>Babel: https://babeljs.io/</ref> zum Einsatz. Diese Pakete kennen Sie ja schon
Die JavaScript-Datei <code>main.js</code> aus dem dritten Teil des Tutoriums wird in zwei Teile aufgespalten:
aus dem Tutorium „[[HTML5-Tutorium: JavaScript: Entwicklungsumgebung|Einrichten eine Entwicklungsumgebung für Web-Anwendungen]]“.
<code>greet.js</code> und <code>main.js</code>. Die erste Datei enthält die eigentliche Begrüßungsfunktionalität,
die zweite initialisiert die App, {{dh}} aktiviert die Begrüßungsfunktion.  


Webpack ist ein sehr mächtiges Werkzeug, mit dem eine Vielzahl von Web-Dateien in einer oder einigen wenigen JavaScript-Dateien
Erstellen Sie die JavaScript-Datei <code>web/js/greet.js</code> und verschieben Sie die
zusammengefasst und bei Bedarf auch komprimiert werden können. Es handelt sich also um einen ''JavaScript module bundler''.
beiden Funktionen <code>sayHello</code> und <code>sayHelloOnEnter</code>
Einer der Entwickler von webpack ist [[Johannes Ewald]], ein ehemaliger Student der [[HSA]] (vgl. https://github.com/jhnns). Er bietet auch
(jeweils samt Funktionsrumpf :-) ) in diese Datei.
regelmäßig Vorlesung an der HSA zum Thema „JavaScript“ an.


====Node.js-Pakete====
Schreiben Sie vor jede der beiden Funktionsdefinitionen das Schlüsselwort <code>export</code>.
Mit dieser ES-6-Anweisung legen Sie fest, dass die beiden Funktionen von anderen
ES-6-Dateien mittels eines Import-Befehls importiert werden können. (Funktionen ohne
Export-Anweisung könnten von anderen ES-6-Dateien nicht importiert werden.)


Öffnen Sie das WebStorm-Terminal und installieren Sie die benötigten Node.js-Pakete
In der Datei <code>web/js/main.js</code> werden jetzt diese beiden Funktionen importiert.
Fügen Sie ganz am Anfang der Datei ({{dh}} vor der verbliebenen Init-Funktion)
die folgende Import-Anweisung ein:


<source lang="bash">
<source lang="javascript">
npm init -y
import * as greet from './greet.js';
# Autor, Lizenz und Keywords in package.json anpassen
npm install --save-dev grunt grunt-contrib-watch
npm install --save-dev babel-cli babel-preset-env
npm install --save-dev webpack grunt-webpack
npm install --save-dev babel-loader json-loader style-loader css-loader
</source>
</source>


Achtung: <code>grunt-cil</code> wird auch benötigt. Aber dieses Paket wurde schon
Damit wird erreicht, dass alle (<code>*</code>) Elemente, die von der Datei <code>greet.js</code>
im Tutorium „[[HTML5-Tutorium: JavaScript: Entwicklungsumgebung|Einrichten eine Entwicklungsumgebung für Web-Anwendungen]]“
exportiert werden, unter ihrem jeweiligen Namen im Objekt <code>greet</code> gespeichert werden.
global installiert und braucht daher nicht noch einmal installiert zu werden.
(Man könnte auch nur bestimmte Elemente von <code>greet.js</code> importieren, sofern man nicht alle benötigt.) Das heißt, innerhalb der Datei <code>main.js</code> gibt es nun die beiden Funktionen
<code>greet.sayHello/code> und <code>greet.sayHelloOnEnter</code>.


Sorgen Sie nun dafür. dass die Dateien <code>package.json</code> und <code>package-lock.json</code>
Damit die Web-Anwendung wieder funktioniert, müssen Sie also in der Datei <code>main.js</code> vor jede Verwendung dieser beiden Funktionen die Zeichenfolge <code>greet.</code> einfügen.
auch im Repository gespeichert werden (Leider erledigt die WebStorm nicht automatisch):


* Rechtklick auf  „<code>package.json</code>“ → <code>Subversion</code> <code>Add to VCS</code>
Fügen Sie jetzt noch das Attribut <code>type="module"</code> in das Script-Element in der
* Rechtklick auf  „<code>package-lock.json</code>“ → <code>Subversion</code> → <code>Add to VCS</code>
Datei <code>index.html</code> ein. Damit teilen Sie dem Browser mit, dass Sie die ECMAScript-6-Befehle <code>import</code> und <code>export</code> verwenden möchten.
Anderenfalls hätten sie Zugriff auf alle Objekte, Konstanten, Variablen und Funktionen einer geladenen Datei, so wie die bis ECMAScript 5 üblich war. Das heißt, das Laden einer Datei konnte zu massiven Problemen führen, wenn in zwei verschiedenen Dateien unterschiedliche Objekte etc. zufälligerweise gleich benannt wurden. Um diese Probleme zu umgehen gab es zahlreiche ziemlich aufwändige Hacks. Mit dem Modul-Konzept von ECMAScript gehören diese Probleme der Vergangenheit an.
<!--
'''Löschen Sie gegebenenfalls das Attribut <code>type="text/javascript"</code>'''.
-->
Damit sollte Ihre Anwendung wieder funktionieren.


====webpack====
Vergessen Sie nicht, Ihr aktuelles Projekt zu committen und auf dem Git-Server zu speichern, sobald alles funktioniert.´


Nun müssen noch webpack und Grunt konfiguriert werden, damit die Datei <code>app.bundle.js</code>
== Verbesserung der Init-Funktion ==
automatisch generiert werden kann.


Erstellen Sie im Wurzelverzeichnis des Projektes folgende Datei:
Bislang sieht die Init-Funktion folgendermaßen aus.


''<code>webpack.config.js</code>''
<source lang="javascript">
<source lang="html">
function init()
const path = require('path');
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', greet.sayHello);
  window.addEventListener('keydown', greet.sayHelloOnEnter);


function absolutePath(l_path)
  document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
{ return path.resolve(__dirname, l_path);
}
}
</source>


module.exports =
Man kann auch einen anderen Import-Befehl verwenden, um auf das Objekt <code>greet</code> verzichten zu können.
{ entry:
  { app: absolutePath('src/js/app.js')
<source lang="javascript">
   },
import { sayHello, sayHelloOnEnter } from './greet.js'
function init()
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', sayHello);
   window.addEventListener('keydown', sayHelloOnEnter);


   output:
   document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
  { filename: '[name].bundle.js',
}
    path: absolutePath('web/js')
  },
 
  module:
  { rules:
    [ { test:  /\.json$/,
        loader: 'json-loader'
      },
      { test:  /\.js$/,
        use:    [ { loader: 'babel-loader',
                    options:
                    { presets: ['env'],
                      ignore: '/node_modules/'
                    },
                  },
                ],
      },
      { test:  /\.css$/,
        use:  [ 'style-loader',
                { loader: 'css-loader', options: { minimize: true } }
              ]
      }
    ],
  },
 
  plugins:
  [],
};
</source>
</source>


Es handelt sich um ein JavaScript-Datei, die direkt von Node.js interpretiert wird.
Darüber hinaus kann man die Autofokus-Funktionalität verbessern. Das Autofokus-Attribut reagiert laut HTML-Standard nur in manchen Situation.
Aus diesem Grund wird auch nicht das EcmaScript-6-Modul-Konzept eingesetzt, sondern
Wenn man die Situationen  selbst definiert werden, in den Autofokus aktiv wird, muss man den Fokus per JavaSript setzen, sobald eine dieser Situationen eintritt.
[[CommonJS]], das Standard-Modulkonzept vom Node. Hier werden Module mittels <code>require</code>
<source lang="javascript">
und nicht mittels <code>import</code> importiert. Für Sie ist das allerdings nebensächlich,
function autofocus()
das Sie im Rahmen der Tutorien keine komplexen Konfigurations-Dateien für webpack implementieren werden.
{ document.getElementById('input_name').value = '';
  document.getElementById('input_name').focus(); 
}


Im Prinzip macht diese Datei nichts andere als ein Objekt zu exportieren,  
function init()
das webpack-Konfigurations-Informationen enthält:
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', greet.sayHello);
  window.addEventListener('keydown', greet.sayHelloOnEnter);


* <code>entry</code>: JavaScript-Dateien, die gebündelt und komprimiert werden sollen. Man muss jeweils nur die Wurzeldatei angeben. Webpack sucht in dieser Datei rekursiv nach Import-Befehlen und packt die benötigten Dateien ebenfalls in die Ausgabedatei.
  window.addEventListener('focus', autofocus);
* <code>output</code>: Hier wird festgelgt, wie die gepackten Dateien heißen sollen. Für jeden
  document.getElementById('button_reset').addEventListener('click', autofocus);
Eintrag im Attribute <code>entry</code> wird eine Datei mit dem Namen <<code>[name].bundle.js</code>
erzeugt, wobei <code>[name]</code> durch den Schlüsselname des Entry-Eintrags ersetzt wird.
In der obigen Datei gibt es nur ein Entry-Element. Dessen Schlüsselname lautet <code>app</code>.
* <code>module</code>: In diesem Attribut werden Regeln (<code>rules</code>) angegeben,
die festlegen, auf welche Weise eine Datei transformiert werden sollen. Bei jeder Regel gibt
es einen Test, der festlegt, für welche Dateien die jeweilge Regel zutrifft. Mit Hilfe eines
[[regulärer Ausdruck|regulärer Ausdrücke]] wird im Tutoriumsbeispiel geprüft, ob die aktuelle
Datei auf <code>.json</code>, <code>.js</code> oder <code>.css</code> endet. Je nach der
Endung wird ein anderer Loader zum Laden und Verarbeiten der Datei verwendet.
(Für webpack gibt es diverse Loader, einige davon haben Sie zuvor mit Hilfe von <code>npm</code> installiert.)


JSON-Dateien werden mit dem JSON-Loader geladen und in die Ergebnis-Datei (<code>app.bundle.js</code>)
  document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
eingefügt.
  autofocus();
}
</source>


JavaScript-Dateien werden mit dem Babel-Loader geladen und transformiert.
===Google-Pagespeed-Test===
Auf welche Weise der Babel-Loader dies macht wird nicht mehr in der Datei <code>.babelrc</code>
festgelegt, sondern direkt in der Datei <code>webpack.config.js</code>. Der Loader kann
auch Dateien laden, die sich im Verzeichnis <code>node_modules</code> befinden.
Die dort gespeicherten Module sorgen allerdings selbst dafür, dass sie ausführbaren
Web-Code bereitstellen. Daher sollten sie vom Babel-Loader nicht noch einmal transformiert werden.
Mit <code>ignore: '/node_modules/'</code> wird also nicht festgelegt, dass Babel die
benötigten Dateien nicht lädt, sondern es wird festgelegt, dass sie nicht noch einmal transformiert werden.


CSS-Dateien werden zunächst mit dem CSS-Loader geladen und verarbeitet. Anschließend werden vom
Wenn man die Anwendung noch einmal mit Google testet, erhält man eine neue Empfehlung
Style-Loader Anweisungen in die  Datei <code>app.bundle.js</code> geschrieben, die dafür sorgen,
dass die CSS-Elemente beim Laden dieser JavaScript-Datei direkt in den HTML-Head-Bereich
der zugehörigen HTML-Datei eingefügt (''injiziert'') werden.


Am Ende der Konfigurations-Datei, gibt es noch eine Plugin-Liste, die dazu genutzt werden kann,
[https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index2-html/0r6b3j26g6?form_factor=mobile PageSpeed Insights (für Musterlösung index2.html)]:
dateiunabhängige Transformationen an der Ergebnis-Datei (<code>app.bundle.js</code>)
<blockquote cite="https://pagespeed.web.dev/analysis/https-glossar-hs-augsburg-de-beispiel-tutorium-2024-wk_hello_world-wk_hello_world_04-web_v01-index2-html/0r6b3j26g6?form_factor=mobile">  
vorzunehmen. Derartige Plugins werden zunächst einmal nicht verwendet.
Halten Sie die Anfrageanzahl niedrig und die Übertragungsgröße gering 5 Anfragen • 5 KiB.
</blockquote>


Damit steht einer Verwendung von webpack nichts mehr im Wege. Man könnte webpack nun direkt von
''Anmerkung: Die aktuelle Version von PageSpeed Insights zeigt diese Empfehlung nicht mehr an, vermutlich weil das Hello-World-Beispiel so klein ist, dass die vorgeschlagene Verbesserung keine Vorteile mehr bringt. Wir beachten die ehemalige Empfehlung trotzdem''
der Kommandozeile aufrufen. Besser ist es allerdings, NPM-Skript-Befehle oder gar Grunt-Befehle
zu verwenden.


====NPM-Skripte====
Das heißt, wir sollen die Dateien komprimieren: Überflüssige Kommentare, Leerzeichen und Zeilenumbrüche
löschen, lange Variablen-, Konstanten- und Funktionsnamen verkürzen etc. Außerdem sollten wir die beiden Dateien
<code>main.js</code> und <code>greet.js</code> wieder zu einer Datei zusammenfügen.


Fügen Sie das <code>scripts></code>-Objekt der Datei <code>package.json</code>
Da dies gegen das Prinzip der Modularisierung spricht, wird dies nicht im Sourcecode, sondern automatisch mit Hilfe eines geeigneten Tools ([[Vite]], [[webpack]], ...) realisiert (siehe [[HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World 05|Tutorium: Teil 5]]). Das heißt, der Sourcecode wird weiterhin modular aufgebaut. Anschließend wird der Sourcecode mit Hilfe eines [[Transpiler]]s (Source-to-Source-Compiler) in eine kompakte Darstellung transformiert. Die Anzahl der Dateien, die vom Browser geladen werden müssen, wird drastisch reduziert, überflüssige Leerzeichen und Kommentare werden entfernt, Variablennamen werden durch kurze Namen ersetzt etc.
drei weitere Skript-Anweisungen ein:


<source lang="json">
Ein Transpiler kann auch die Programmiersprache ändern. Zum Beispiel kann ECMAScript 6 in ECMAScript 5 übersetzt werden. Oder man verwendet eine Sprache wie TypeScript, CoffeeScript etc. oder sogar Java und übersetzt diese in ECMAScript, damit der Browser den Code interpretieren kann.
"scripts": {
  "test": "echo \"Error: no test specified\" && exit 1",
  "bundle": "webpack",
  "compress": "webpack -p",
  "watch": "webpack --watch"
},
</source>


Geben Sie nun im WebStorm-Terminal die Anweisung <code>npm run bundle</code> ein.
===Weitere Modularisierung===


Wenn Sie alles richtig gemacht haben, müsste webpack fehlerfrei durchlaufen und die Datei <code>web/js/app.bundle.js</code> erstellt werden. Im Zweifelsfall müssen Sie auf das Reload-Icon unter der
Teilen Sie die Datei <code>greet.js</code> in zwei Dateien <code>greet.js</code> und <code>greet_on_enter.js</code> mit jeweils eines Funktion auf, um dem
Menü-Leiste klicken, um sie zu sehen.
[[Programmierprinzipien#Single_Responsibility_Principle.5B9.5D|Single Responsibility Principle]] zu genügen.
Wenn der Dateiname nicht grün, sondern braun eingefärbt ist, müssen Sie sie unter SVN-Kontrolle stellen:


* Rechtklick auf  „<code>app.bundle.js</code>“ → <code>Subversion</code> <code>Add to VCS</code>
Musterlösung:<br/>
v02: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v02/index.html <code>index.html</code>]<br/>
[{{Git-Server}}/kowa/wk_hello_world_04/-/tree/v02 Git-Repository v02]


Wenn Sie jetzt die Datei <code>index.html</code> im Browser öffnen, sollten Sie nach kurzer Zeit
===Konfigurierbarkeit===
wieder das Begrüßungsmenü sehen. Nach Eingabe des Namens und Klick auf den Say-hello-Button
oder Drücken der Enter-Taste sollten Sie freundlich begrüßt werden.


Sehen Sie sich mal den Inhalt der Datei <code>app.bundle.js</code> an. Darin finden Sie
Entfernen Sie programmspezifische Konstanten aus den JavaScript-Dateien und definieren Sie diese in einer Datei <code>config.js</code> oder (sehr viel besser) <code>config.json</code>, um dem Prinzip der [[Programmierprinzipien#Konfigurierbarkeit.2C_Customizability|Konfigurierbarkeit]] zu genügen.  
– neben vielen Kommentaren, die zur Strukturierung der Datei verwendet werden – die Inhalte der Dateien <code>greet.js</code>, <code>app.js</code> und <code>main.css</code>
sowie spezielle Anweisungen, die von webpack eingefügt wurden.  


In dieser Form ist die Datei für Entwicklungszwecke einigermaßen brauchbar. Bei einem Fehler
Musterlösung:<br/>
zeigt einem der Brwoser, in welcher Zeile dieser Datei der Fehler aufgetreten ist.
v03: [https://glossar.hs-augsburg.de/beispiel/tutorium/2024/wk_hello_world/wk_hello_world_04/web_v03/index.html <code>index.html</code>]<br/>
Normalerweise handelt es sich um eine Zeile, die Sie erfasst haben. Webpack-Befehle sollten keine
[{{Git-Server}}/kowa/wk_hello_world_04/-/tree/v03 Git-Repository v03]
Fehler werden. NAchteilig ist, dass diese Zeile etwas anders ausseen kann, wie in IHrem Sourcecode,
das sie ja mittels Babel transformiert wurde. Aber man findet die ORiginalzeile normalerweise recht schnell.
 
Gehen Sie nochmal ins WebStorm-Terminal und geben Sie diesmal
die Anweisung <code>npm run compress</code> ein.
Es wird wirder die Datei <code>app.bundle.js</code> erstellt. Und die Web-Anwendung sollte
immer noch funktionieren. Wenn Sie sich die gebündelte JavaScript noch einmal ansehen,
stellen Sie fest, dass Sie nun viel kleiner ist. Sie enthält keine überflüssige Leerzeichen, keine Zeilenumbrüche
und auch keine Kommentare mehr (mit Ausnahme des Kommentars, der Auzskunft über den Autor und die
Lizenz gibt). Diese Datei ist für den Produktivbetrieb viel besser geeignet, da sie weniger Bandbreite
verbraucht. Insbesondere Smarphone-Besitzer freuen sich über kleine Dateien, da ihr Datenvolumen
dadurch weniger belastet wird. Für die Fehlersuche bei der Entwicklung der Web-App ist diese
Variante allerdings vollkommen ungeeignet.
 
Nun können Sie noch die Anweisung <code>npm run watch</code> testen.
Dieser startet einen webpack-Watcher, der bei jeder Änderung an einer Datei, die von webpack
beim Bündeln berücksichtigt wird, dafür sorgt, dass <code>app.bundle.js</code> neu erstellt wird
und Sie die Ergebnisse Ihrer Änderung durch einen einfachen Reload der Datei <code>index.html</code>
im Browser betrachten können. Änderin Sie doch einmal in der CSS-Datei die Hintergrundfarbe, speicher Sie die Datei un beobachten Sie das Terminalfenster. Laden Sie danach die HTML-Datei im Browser mitels
des Reload-Buttons neu.
 
Vergessen Sie nicht:
* Klick auf das SVN-Commit-Icon.
 
====Grunt====
 
Nun können Sie auch noch Grunt konfiguerieren. Hier wäre das noch nicht so wichtig,
da Grunt auch nicht mehr leistet, als die zuvor getesteten NPM-Skript-Befehle.
Allerdings kann man mit Grunt nicht nur webpack, sondern auch noch viele
weitere Tools verwalten. Ich persönlich finde es ganz angenehm, well alle Tools
mit Hilfe eines einzigen Werkzeugs administirert werden.
 
Fügen Sie folgende Datei ins Wurzelverzeichnis Ihrer Projektes ein:
 
'''<code>gruntfile.js</code>'''
<source lang="javascript">
const webpack      = require('webpack'),
      webpackConfig = require('./webpack.config.js');
 
module.exports = function(grunt)
{
  // Project configuration.
  grunt.initConfig
  ({
    pkg: grunt.file.readJSON('package.json'),
 
    webpack:
    {
      options: webpackConfig,
 
      bundle:
      {
      },
 
      compress:
      {
        plugins:
          webpackConfig.plugins.concat
          ( new webpack.optimize.UglifyJsPlugin({ mangle: true }) )
      },
 
      watch:
      {
        watch:    true,
        keepalive: true
      }
    },
  });
 
  // Register task(s)
  grunt.loadNpmTasks('grunt-webpack');
  grunt.loadNpmTasks('grunt-contrib-watch');
 
  grunt.registerTask('default',  ['webpack:bundle']);
  grunt.registerTask('bundle',  ['webpack:bundle']);
  grunt.registerTask('compress', ['webpack:compress']);
  grunt.registerTask('watch',    ['webpack:watch']);
};
</source>


Damit stehen Ihnen folgende Grunt-Befehle zur Verfügung:
==Fortsetzung des Tutoriums==


* <code>grunt</code> bzw. <code>grunt bundle</code> (entspricht <code>npm run bundle</code>)
Wenn man die Vorschläge von Google beachtet,
* <code>grunt compress</code> (entspricht <code>npm run compress</code>)
beschleunigt dies die Übertragung der Dateien vom Server zum Client, macht aber  den Code unlesbar.
* <code>grunt watch</code> (entspricht <code>npm run watch</code>)
Die Zusammenführung zweier Dateien widerspricht dem Prinzip der Modularisierung. Das Entfernen von Kommentaren,
Leerzeichen und Leerzeilen ist aus Entwickler-Sicht vollkommen kontraproduktiv.


Interessant ist, dass hier die Komprimierung der Zieldatei mit Hilfe des Webpack-Plugins
Daher hat es sich eingebürgert, modularen Code mit Kommentaren und Leerzeichen zu schreiben. Dieser wird dann, bevor er an einen Browser übergeben wird automatisch zusammengefasst und komprimiert (minifiziert).  
<code>UglifyJsPlugin</code> und nicht mit Hilfe der Kommandozeilen-Option <code>-f</code> erzielt wird.
Diese Plugin bietet viele Optionen, mit denen der Kompressionsvorgang gezielt gesteuert werden kann.  


Und noch einmal (sobald alles funktioniert):
Sie sollten nun [[HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World 05|Teil 5 des Tutoriums]] bearbeiten.
* Klick auf das SVN-Commit-Icon.
Dort erfüllen wir die Google-Vorgaben mittels <code>vite</code>, einem mächtiges Werkzeug zur Umwandlung von Web-Dateien. Leider ist die Konfiguration dieses Werkzeugs sehr komplex.


==Quellen==
==Quellen==
<references/>
<references/>
<ol>
<ol>
<li value="7"> {{Quelle|Kowarschick, W.: Multimedia-Programmierung}}</li>
<li value="1"> {{Quelle|Kowarschick, W.: Web-Programmierung}}</li>
</ol>
</ol>
<noinclude>[[Kategorie: HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World]][[Kategorie: HTML5-Beispiel]][[Kategorie:Kapitel:Multimedia-Programmierung:Beispiele]]</noinclude>
<noinclude>[[Kategorie: HTML5-Tutorium: JavaScript: Hello World]][[Kategorie: HTML5-Beispiel]][[Kategorie:Kapitel:Multimedia-Programmierung:Beispiele]]</noinclude>

Aktuelle Version vom 11. Mai 2024, 16:16 Uhr

Dieser Artikel erfüllt die GlossarWiki-Qualitätsanforderungen nur teilweise:

Korrektheit: 3
(zu größeren Teilen überprüft)
Umfang: 4
(unwichtige Fakten fehlen)
Quellenangaben: 3
(wichtige Quellen vorhanden)
Quellenarten: 5
(ausgezeichnet)
Konformität: 3
(gut)

Vorlesung WebProg

Inhalt | Teil 1 | Teil 2 | Teil 3 | Teil 4 | Teil 5 | Teil 6 | Vue 1 | Vue 2 | Vue 3 | Vue 4 | Vue 5 | Vue 6

Musterlösung
v01: index0.html (HTML validate, CSS validate, Google PageSpeed)
v01: index1.html (HTML validate, CSS validate, Google PageSpeed)
v01: index2.html (HTML validate, CSS validate, Google PageSpeed)
v02: index.html (HTML validate, CSS validate, Google PageSpeed)
v03: index.html (HTML validate, CSS validate, Google PageSpeed)

Git-Repository

Anwendungsfälle (Use Cases)

Gegenüber dem dritten Teil des Tutoriums ändern sich die die Anwendungsfälle nicht. Die Anwendung leistet also genau dasselbe wie zuvor.

In diesem Teil des Tutoriums geht es darum, die Anwendung besser zu strukturieren, d. h. zu modularisieren (vgl. Programmierprinzipien).

Modularisierung

Eine Anwendung, wie z. B. ein HTML5-Spiel, besteht aus diversen unterschiedlichen Komponenten mit ganz unterschiedlichen Aufgaben. Bei einem Web-Frontend müssen beispielsweise verschieden Komponenten (Buttons, Scrolbars, Textfelder, Datumsfelder etc.) erstellt werden. Bei einem HTML5-Spiel müssen die Spielfiguren, die Spielszenen, die Spiellogik, die Benutzereingaben, die Darstellung das Spiels im Browser etc. erstellt und verwaltet werden, wobei das Erstellen und Verwalten teilweise während der Spielentwicklung und teilweise während der Spielausführung (Runtime) erfolgt.

An der Entwicklung eines Web-Systems oder eines Spiels sind üblicherweise mehrere oder gar viele Entwickler gleichzeitig beteiligt. Oft müssen einzelnen Komponenten an neue Endgeräte oder Betriebssysteme angepasst werden. Beispielsweise muss eine Tastatursteuerung durch eine Touch- oder Gestensteuerung ersetzt werden, wenn eine Anwendung so erweitert werden soll, dass es auch auf einem Smartphone oder Tablet läuft.

Das alles ist nur machbar, wenn man die Anwendung modularisiert, d. h. in kleine, möglichst unabhängige Komponenten unterteilt. Ein großer Feind der Modularisierung sind globale Variablen.

Je mehr Dateien von unterschiedlichen Autoren erstellt werden, desto größer ist die Gefahr, dass es beim Zugriff auf globale Variablen zu Namenskollisionen kommt. Außerdem weiß niemand, welche globale Größe noch benötigt wird und welche nicht. Sicherheitshalber löscht man daher keine dieser Variablen, auch wenn sie vollkommen veraltet sind.

Daher gilt der Grundsatz: Verwende so wenig globale Größen wie möglich.

Erstellen eines neuen Projekts

Erstellen Sie ein neues Projekt hello_world_04 als Fork von hello_world_03 (siehe Hello-World-02-Tutorium).

Erstellen einer Ordnerstruktur

Grundsätzlich gilt auch bei der Programmierung: Ordnung ist das halbe Leben.

Web-Anwendungen werden sehr schnell sehr groß. Also sollte man sich eine geeignete Ordnerstruktur überlegen. Üblicherweise legt man CSS-Dateien in einen Ordner namens „css“ und JavaScript-Dateien in einen Ordner namens „js“ oder „lib“. Sollten es viele CSS- und/oder JavaScript-Dateien werden, legt man im entsprechenden Ordner geeignete Unterordner an.

Legen Sie im web-Verzeichnis Ihres Projekts folgende Ordner an:

  • web/css: Hier werden die eigentlichen CSS-Dateien der Web-Anwendung gespeichert, die von der App dynamisch nachgeladen werden sollen. In diesem Ordner könnten zur weiteren Strukturierung Unterordner angelegt werden. Allerdings ist das hier nicht notwendig. Es wird nur die Dateien „head.css“ und „body.css“ geben. Verschieben Sie die Datei web/main.css in diesen Ordner.
  • web/js: Hierher kommen die JavaScript-Dateien, die von der Anwendung benötigt werden. Verschieben Sie die Datei web/main.js in diesen Ordner.

Nehmen Sie in der Datei web/index.html folgende beiden Ersetzungen vor:

  • main.csscss/main.css
  • main.jsjs/main.js

Wenn Sie jetzt die Datei index.html mittels run ausführen, sollte Ihre Anwendung wieder funktionieren.

Sollte dies der Fall sein, so sollten Sie die Änderungen committen und evtl. auch gleich per git push auf den Git-Server hochladen. Es schadet übrigens nie, vor einen Commit oder gar einen Push noch einmal zu überprüfen, ob die Anwendung noch läuft.

Die App

Laden der CSS- und der JavaScript-Dateien

Eine Web-Anwendung funktioniert nur – wie Sie bereits erfahren haben –, wenn nicht nur die HTML-Datei, sondern auch die zugehörigen CSS- und JavaScript-Dateien geladen werden. Allerdings gibt es dabei ein Problem: Die CSS- und JavaScript-Dateien werden im Laufe der Zeit immer zahlreicher und/oder größer. Diese Dateien zu laden, dauert seine Zeit.

In der dritten Version der Web-Anwendung stehen die Verweise auf diese Dateien im head-Bereich des Dokuments. Dieser wird vollständig geladen, bevor der body-Bereich eingelesen wird. (Genauer gesagt, nur die CSS-Datei wird vollständig geladen. Durch die Angabe von async="async" im Script-Tag wird erreicht, dass die JavaScript-Datei main.js geladen wird, während der Body-Bereich gerendert wird.)

Das heißt aber, dass der Browser keine Inhalte des HTML-Dokuments darstellen kann, solange er CSS-Datei (und evtl. weitere Dateien) lädt. Wenn dies zu lange dauert, verliert der Besucher die Geduld und verlässt die Seite vorzeitig.

Besser wäre es daher andersherum vorzugehen: Es wird zuerst der Body-Bereich geladen und dann die JavaScript- und die CSS-Dateien. Im Falle von JavaScript ist das durchaus sinnvoll (und durch die Angabe von async="async" auch machbar), aber im Falle von CSS hat das den Effekt, dass der Browser noch keine Layout-Vorgaben erhalten hat, wenn er mit dem Rendern der Seite beginnt. Also verwendet er die browserspezifischen Defaultwerte. Das heißt, die Seite sieht zunächst ganz anders aus, als vom Designer geplant. Wenn dann die CSS-Dateien geladen wurden, wird die Seite erneut gerendert und verändert ihr Aussehen. Auch das ist verwirrend und wirkt unprofessionell.

Was also machen?

CSS-Dateien

Damit das Problem mit dem falschen Layout nicht auftritt, empfiehlt Google (PageSpeed Insights), ganz wenige, wichtige CSS-Befehle direkt – d. h. als CSS-Befehle innerhalb eines style-Elements – in dem HTML-Head-Bereich einzufügen. Alle anderen CSS-Anweisungen sollen erst am Ende der HTML-Datei dynamisch mittels JavaScript (oder mittels des PageSpeed-Optimization-Modul von Google) gelesen werden.

PageSpeed Insights (für Musterlösung index0.html):

Empfehlung

Ressourcen blockieren den First Paint Ihrer Seite. Versuchen Sie, wichtiges JS und wichtige CSS inline anzugeben und alle nicht kritischen JS und Stile aufzuschieben. Weitere Informationen.

Anmerkung: Die aktuelle Version von PageSpeed Insights zeigt diese Empfehlung nicht mehr an, vermutlich weil das Hello-World-Beispiel so klein ist, dass die vorgeschlagene Verbesserung keine Vorteile mehr bringt.

Gehen Sie so vor, wie es Google früher empfohlen hat. Genauer gesagt, gehen Sie so vor, wie es unter Multimedia-Programmierung: Best Practices beschrieben ist. In diesem und den folgenden Tutorien werden die dort beschriebenen Prinzipien berücksichtigt.

Legen Sie die Datei src/css/head.css an und fügen Sie folgenden (sehr kurzen!) Code ein:

body
{ background-color: #C5EFFC; }

.hidden
{ display: none; }

In der Datei src/index.html müssen Sie das Link-Element in Header folgendermaßen

<link rel="stylesheet" href="css/head.css"/>

anpassen. Das heißt, Sie laden im HTML-Head-Bereich nur noch die kleine CSS-Datei. Damit funktioniert Ihre Web-Anwendung derzeit nur noch rudimentär: Es gibt kaum noch CSS-Anweisungen, die berücksichtigt werden. Noch besser ist es gemäß den Google-Empfehlungen, wenn man die CSS-Regelsätze direkt in die HTML-Datei einfügt. Ersetzen Sie also das Link-Element durch folgendes Style-Element:

<style>
body
{ background-color: #C5EFFC; }

.hidden
{ display: none; }
</style>

In der Datei src/css/main.css können Sie nun das .hidden-Element und das Farbattribut background-color: #C5EFFC; entfernen.

Es ist sinnvoll, die Datei main.css in body.css umzubenennen: head.css wird im HTML-Head-Bereich vor dem Body-Bereich geladen, body.css soll parallel zum Body-Bereich geladen werden und dann zur Verfügung stehen, wenn der Body vollständig geladen wurde.

Leider ist CSS-Link-Element nicht möglich, async="async" anzugeben, wie wir dies beim Skript-Element gemacht haben, um JavaScript-Code parallel zum Body-Element zu laden. Hier hilft derzeit nur ein kleiner Hack:

<!-- Load body.css asynchronously (a hack!), i.e. parallel to the body content. 
     preload is not supported by some browsers:
       https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/HTML/Attributes/rel/preload
     The noscript section is for browsers that do not support JavaScript at all.
-->
<link rel="preload" href="css/body.css" as="style" onload="this.rel='stylesheet'">
<link rel="stylesheet" href="css/body.css" media="print" onload="this.media='all'">

Die Datei body.css wird für den Medientyp none geladen. Diesen Medientyp gibt es aber gar nicht. Es gibt die Typen screen, print, speech, all sowie ein paar weitere veraltete Typen. Da der Medientyp none vorerst nicht gebraucht wird, laden ihn moderne Browser asynchron. Sobald das HTML-Dokument vollständig geladen wurde, feuert das Ereignis onload. Sobald dies passiert, wird der Medientyp none durch all ersetzt. Daran erkennt der Browser, dass dies eine CSS-Datei ist, die durchaus zum Layouten der aktuellen Seite verwendet werden soll. Und das macht der Browser dann auch.

Zusammenfassung:

  • In head.css stehen möglichst wenig CSS-Anweisungen. Sie sollten ausreichen, um die aktuelle Seite “above the fold” („über dem Zeitungsknick“) fehlerfrei zu rendern. Das heißt, es sollte alles korrekt gerendert werden, was nach dem Laden im größtmöglichen Browserfenster sichtbar ist.
  • Der Inhalt der head.css sollte direkt in den Head-Bereich der HTML-Seite eingefügt werden.
  • Die restlichen CSS-Anweisungen werden in die Datei body.css eingetragen.
  • Dies Datei wird mittels eines Hacks asynchron, d. h. parallel zum Body-Element geladen.

index.html

Da die Datei head.css nur die Hintergrundfarbe sowie die .hidden-Regel enthält, sollten alle HTML-Elemente, die gerendert werden sollen, zunächst unsichtbar gemacht werden. Bei einer Web-Anwendung, wie einem Spiel, die zum Laden länger braucht, könnte man eine Sanduhr oder einen Ladebalken einfügen, um anzuzeigen, dass man noch etwas warten muss. Üblicherweise, sollte man dafür sorgen, dass das Laden einer Seite so schnell geht, dass der Benutzer gar nicht erst ungeduldig wird.

Fügen Sie die CSS-Klasse hidden in beide HTML-Sektions ein:

<section id="section_form" class="hidden">
...
</section>
<section id="section_hello" class="hidden">
...
</section>

Wenn man jetzt das Dokument im Browser öffnet, sieht man nichts, außer einem hellblauen Hintergrund.

Abhilfe schafft hier ein kleiner JavaScript-Befehl, der hidden von der Eingabe-Section hidden-form entfernt, sobald das Dokument vollständig geladen wurde (samt allen CSS- und JavaScript-Dateien):

document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');

An welche Stelle dieser Befehl eingefügt wird, erfahren Sie im nachfolgenden Abschnitt.

JavaScript-Dateien

Für JavaScript-Dateien empfiehlt Google ebenfalls, diese nicht schon zu Beginn zu laden, sondern das Laden „aufzuschieben“. Das machen wir bereits mit Hilfe des Async-Attributs.

Fügen Sie nun den zuvor erwähnten Befehl

document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');

als letzen Befehl in den Rumpf der Funktion init in der Datei web/js/main.js ein.

Wenn Sie jetzt die Web-App starten, sollte sie wieder funktionieren.

Was haben Sie erreicht? Solange die Anwendung geladen wird, sehen Sie nur einen blauen Hintergrund ohne Inhalt, bzw. i. Allg. einen so genannten Splash Screen. Wenn dann alles, d. h. alle CSS- und JavaScript-Dateien geladen wurden, wird die eigentliche Anwendung sichtbar.

Vergessen Sie nicht: Commit!

Modularisierung der JavaScript-Dateien

Die JavaScript-Datei main.js aus dem dritten Teil des Tutoriums wird in zwei Teile aufgespalten: greet.js und main.js. Die erste Datei enthält die eigentliche Begrüßungsfunktionalität, die zweite initialisiert die App, d. h. aktiviert die Begrüßungsfunktion.

Erstellen Sie die JavaScript-Datei web/js/greet.js und verschieben Sie die beiden Funktionen sayHello und sayHelloOnEnter (jeweils samt Funktionsrumpf :-) ) in diese Datei.

Schreiben Sie vor jede der beiden Funktionsdefinitionen das Schlüsselwort export. Mit dieser ES-6-Anweisung legen Sie fest, dass die beiden Funktionen von anderen ES-6-Dateien mittels eines Import-Befehls importiert werden können. (Funktionen ohne Export-Anweisung könnten von anderen ES-6-Dateien nicht importiert werden.)

In der Datei web/js/main.js werden jetzt diese beiden Funktionen importiert. Fügen Sie ganz am Anfang der Datei (d. h. vor der verbliebenen Init-Funktion) die folgende Import-Anweisung ein:

import * as greet from './greet.js';

Damit wird erreicht, dass alle (*) Elemente, die von der Datei greet.js exportiert werden, unter ihrem jeweiligen Namen im Objekt greet gespeichert werden. (Man könnte auch nur bestimmte Elemente von greet.js importieren, sofern man nicht alle benötigt.) Das heißt, innerhalb der Datei main.js gibt es nun die beiden Funktionen greet.sayHello/code> und greet.sayHelloOnEnter.

Damit die Web-Anwendung wieder funktioniert, müssen Sie also in der Datei main.js vor jede Verwendung dieser beiden Funktionen die Zeichenfolge greet. einfügen.

Fügen Sie jetzt noch das Attribut type="module" in das Script-Element in der Datei index.html ein. Damit teilen Sie dem Browser mit, dass Sie die ECMAScript-6-Befehle import und export verwenden möchten. Anderenfalls hätten sie Zugriff auf alle Objekte, Konstanten, Variablen und Funktionen einer geladenen Datei, so wie die bis ECMAScript 5 üblich war. Das heißt, das Laden einer Datei konnte zu massiven Problemen führen, wenn in zwei verschiedenen Dateien unterschiedliche Objekte etc. zufälligerweise gleich benannt wurden. Um diese Probleme zu umgehen gab es zahlreiche ziemlich aufwändige Hacks. Mit dem Modul-Konzept von ECMAScript gehören diese Probleme der Vergangenheit an. Damit sollte Ihre Anwendung wieder funktionieren.

Vergessen Sie nicht, Ihr aktuelles Projekt zu committen und auf dem Git-Server zu speichern, sobald alles funktioniert.´

Verbesserung der Init-Funktion

Bislang sieht die Init-Funktion folgendermaßen aus.

function init()
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', greet.sayHello);
  window.addEventListener('keydown', greet.sayHelloOnEnter);

  document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
}

Man kann auch einen anderen Import-Befehl verwenden, um auf das Objekt greet verzichten zu können.

import { sayHello, sayHelloOnEnter } from './greet.js'
 
function init()
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', sayHello);
  window.addEventListener('keydown', sayHelloOnEnter);

  document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
}

Darüber hinaus kann man die Autofokus-Funktionalität verbessern. Das Autofokus-Attribut reagiert laut HTML-Standard nur in manchen Situation. Wenn man die Situationen selbst definiert werden, in den Autofokus aktiv wird, muss man den Fokus per JavaSript setzen, sobald eine dieser Situationen eintritt.

function autofocus()
{ document.getElementById('input_name').value = '';
  document.getElementById('input_name').focus();   
}

function init()
{ document.getElementById('button_submit')
          .addEventListener('click', greet.sayHello);
  window.addEventListener('keydown', greet.sayHelloOnEnter);

  window.addEventListener('focus', autofocus);
  document.getElementById('button_reset').addEventListener('click', autofocus);

  document.getElementById('section_form').classList.remove('hidden');
  autofocus();
}

Google-Pagespeed-Test

Wenn man die Anwendung noch einmal mit Google testet, erhält man eine neue Empfehlung

PageSpeed Insights (für Musterlösung index2.html):

Halten Sie die Anfrageanzahl niedrig und die Übertragungsgröße gering 5 Anfragen • 5 KiB.

Anmerkung: Die aktuelle Version von PageSpeed Insights zeigt diese Empfehlung nicht mehr an, vermutlich weil das Hello-World-Beispiel so klein ist, dass die vorgeschlagene Verbesserung keine Vorteile mehr bringt. Wir beachten die ehemalige Empfehlung trotzdem

Das heißt, wir sollen die Dateien komprimieren: Überflüssige Kommentare, Leerzeichen und Zeilenumbrüche löschen, lange Variablen-, Konstanten- und Funktionsnamen verkürzen etc. Außerdem sollten wir die beiden Dateien main.js und greet.js wieder zu einer Datei zusammenfügen.

Da dies gegen das Prinzip der Modularisierung spricht, wird dies nicht im Sourcecode, sondern automatisch mit Hilfe eines geeigneten Tools (Vite, webpack, ...) realisiert (siehe Tutorium: Teil 5). Das heißt, der Sourcecode wird weiterhin modular aufgebaut. Anschließend wird der Sourcecode mit Hilfe eines Transpilers (Source-to-Source-Compiler) in eine kompakte Darstellung transformiert. Die Anzahl der Dateien, die vom Browser geladen werden müssen, wird drastisch reduziert, überflüssige Leerzeichen und Kommentare werden entfernt, Variablennamen werden durch kurze Namen ersetzt etc.

Ein Transpiler kann auch die Programmiersprache ändern. Zum Beispiel kann ECMAScript 6 in ECMAScript 5 übersetzt werden. Oder man verwendet eine Sprache wie TypeScript, CoffeeScript etc. oder sogar Java und übersetzt diese in ECMAScript, damit der Browser den Code interpretieren kann.

Weitere Modularisierung

Teilen Sie die Datei greet.js in zwei Dateien greet.js und greet_on_enter.js mit jeweils eines Funktion auf, um dem Single Responsibility Principle zu genügen.

Musterlösung:
v02: index.html
Git-Repository v02

Konfigurierbarkeit

Entfernen Sie programmspezifische Konstanten aus den JavaScript-Dateien und definieren Sie diese in einer Datei config.js oder (sehr viel besser) config.json, um dem Prinzip der Konfigurierbarkeit zu genügen.

Musterlösung:
v03: index.html
Git-Repository v03

Fortsetzung des Tutoriums

Wenn man die Vorschläge von Google beachtet, beschleunigt dies die Übertragung der Dateien vom Server zum Client, macht aber den Code unlesbar. Die Zusammenführung zweier Dateien widerspricht dem Prinzip der Modularisierung. Das Entfernen von Kommentaren, Leerzeichen und Leerzeilen ist aus Entwickler-Sicht vollkommen kontraproduktiv.

Daher hat es sich eingebürgert, modularen Code mit Kommentaren und Leerzeichen zu schreiben. Dieser wird dann, bevor er an einen Browser übergeben wird automatisch zusammengefasst und komprimiert (minifiziert).

Sie sollten nun Teil 5 des Tutoriums bearbeiten. Dort erfüllen wir die Google-Vorgaben mittels vite, einem mächtiges Werkzeug zur Umwandlung von Web-Dateien. Leider ist die Konfiguration dieses Werkzeugs sehr komplex.

Quellen

  1. Kowarschick (WebProg): Wolfgang Kowarschick; Vorlesung „Web-Programmierung“; Hochschule: Hochschule Augsburg; Adresse: Augsburg; Web-Link; 2024; Quellengüte: 3 (Vorlesung)